Die Zeiten, in denen man seinen Kunden oder Geschäftspartner lapidar ein Hand-out der Präsentation vorgelegt hat, sind schon lange vorbei. Die Errungenschaften unserer multimedialen Gesellschaft ermöglichen den Einsatz von aussagekräftigen, lebendigen Bildern. Konferenzsäle mit High-Tech-Equipment sind heute weit verbreitet, jedoch noch nicht überall verfügbar. Abhilfe schafft die neueste Generation von tragbaren Video- und Datenprojektoren, die durch ihre kompakten Ausmaße für den mobilen Einsatz bestens geeignet sind.
Durch verbesserte Technik erzielen diese Geräte auch bei nicht optimalen Umgebungsverhältnissen noch sehr gute Ergebnisse. Insbesondere Tageslicht, Geräuschentwicklung der luftgekühlten Projektoren und räumlich eingeengte Situationen brachten die präsentierende Partei bisher des Öfteren in Verlegenheit.
Vorhang auf für die Präsentation
Aufgrund unzureichender Lichtstärke musste bei kleinen Datenbeamern bisher immer der Raum zumindest teilweise abgedunkelt werden, sofern keine lichtstarke reflektierende Leinwand am Präsentationsort verfügbar war. Scheinbar weiße Wände entpuppten sich immer wieder als Lichtschlucker, die den Gesamtkontrast des Bildes deutlich verringerten. Ein brillantes Bild blieb den Leistungsstarken Großgeräten vorbehalten, die jedoch für den mobilen Einsatz aufgrund ihres Formates, Gewichts und meist auch noch der aufwendigen Einstellung nicht in Frage kommen.
Präsentation mit Beamer und PDA. |
Der Fortschritt bei der Projektionstechnik sowie die Verbesserung der eingesetzten Lichtquellen verhelfen nun auch den tragbaren Beamern zu anspruchsvollen Ergebnissen. Eine mittlere Lebensdauer von 2000 bis 5000 Stunden bei Sparbetrieb ist heute Standard für die leider noch etwas kostspieligen Leuchten.
Herzstück Leuchtmittel
Entscheidender Faktor bei allen Beamern ist die Lichtquelle, an die höchste Anforderungen gestellt werden. Zur optimalen Farbtreue wird Weißlicht benötigt, das sich aus einem ausbalancierten Spektrum der Grundfarben zusammensetzt und sich auch wieder in diese zerlegen lässt. In den Anfängen der Projektor-Technik wurden hauptsächlich Halogenlampen benutzt, später dann auch Metall-Halogenid-Lampen, die jedoch nicht annähernd die Lichtleistung heutiger Leuchtmittel erreichten und zudem eine wesentlich kürzere Lebensdauer aufwiesen.
Bei den modernen Projektoren werden UHP, SHP und UHM-Lampen eingesetzt. Hierbei handelt es sich um verschiedene Varianten von Hochdruck-Quecksilberdampflampen. Einige wenige Hersteller benutzen auch Xenonlampen, wie sie aus der KFZ-Industrie bekannt sind. Bei Xenonleuchten ist die Farbmischung und –ausbeute deutlich besser, allerdings ist die Lebensdauer kürzer und die Anschaffungskosten sind auch deutlich höher. Darüber hinaus erzeugen diese Lampen beim Betrieb wesentlich mehr Hitze, die durch (meist lärmende) Lüfter aus dem Gehäuse abgeführt werden muss.
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