Die Mühen der Autofahrer mit der zunehmenden Elektronik hat nun eine gemeinsame Studie der Marketingberatung 3hm Automative und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zahlen gegossen. Demnach waren von über 2000 befragten Autofahrern bereits 17 Prozent von Problemen mit der Elektronik an ihrem fahrbaren Untersatz betroffen.
Bei Fahrern teurerer und leistungsstärkerer Vehikel ist gar jeder Vierte ein Hightech-Opfer geworden. In den Segmenten „Obere Mittelklasse“, „Oberklasse“ und „Geländewagen/SUV“ stieg der Anteil der Betroffenen bis auf 26 Prozent. „Überdurchschnittlich betroffen von den Elektronik-Problemen sind ausgerechnet die Marken Mercedes und BMW, die sich bei den Käufern als Qualitätsanbieter positionieren wollen“, kommentierte Frank Huber, Inhaber des Lehrstuhls für ABWL und Marketing an der Mainzer Uni.
Bei den Kleinwagen mussten lediglich zwölf Prozent der Fahrer auf Pannenhilfe wegen Hightech-Problemen zugreifen. 47 Prozent der von den Autofahrern angegebenen Probleme betrafen den Bereich Elektrik/Elektronik sowie 40 Prozent Komponenten der Karosserie wie Fensterheber und Zentralverriegelung.
Ein Fünftel der Lenker kämpfte mit Defekten bei den elektrischen Fensterhebern, gefolgt von der Zentralverriegelung mit 19 Prozent. Dahinter folgten mit elf Prozent bzw. neun Prozent Fehler des Steuergerätes und der Wegfahrsperre. Trotz dieser Pannen sind die Autofahrer noch immer unerschütterlich optimistisch: 60 Prozent glauben, dass die Elektronisierung Vorteile mit sich bringt.
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