Alcatel und das chinesische Unternehmen TCL hoffen durch ihre Allianz 20 Millionen Mobiltelefone zu verkaufen. „Wir streben an, innerhalb der nächsten Jahre einer der Top-Fünf-Handy-Produzenten zu werden“, sagte Alcatels COO Philippe Germond in Seoul. Vergangenes Jahr hat Alcatel 7,7 Millionen Handys verkauft und TCL konnte 9,8 Millionen Mobiltelefone absetzen.
Vorige Woche gab der französische Provider für Telekommunikations-Equipment die neue Allianz mit TCL bekannt. An dem Gemeinschaftsunternehmen wird Alcatel 45 Prozent und TCL Communications 55 Prozent halten. Das Joint Venture wird von den Unternehmen mit 100 Millionen Euro bewertet. Die zwei Konzerne unterzeichneten schon vergangene Woche eine provisorische Vereinbarung. Germond erklärte, das Geschäft würde spätestens im dritten Quartal abgeschlossen sein, jedoch erwarte er, dass die Vereinbarungen und Verträge bereits Ende Juni finalisiert seien.
2003 war mit weltweit 520 Millionen verkauften Handys das Rekordjahr der Mobilfunkindustrie. Das entsprach einer Steigerung von 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Marktführer war Nokia mit 180,7 Millionen verkauften Handys gegenüber 151,5 Millionen verkauften Stück im Jahr davor. Die weltweite Nummer zwei war Motorola, gefolgt von Samsung und dem deutschen Siemenskonzern. SonyEricsson folgte an fünfter Stelle. Der Grund für den Aufschwung lag in der Begeisterung der Kunden für Telefone mit Farbdisplays, eingebauter Kamera oder für die neuen Dienste wie den Versand von Bildnachrichten (MMS).
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