Nachdem in den letzten Tagen der Internet-Wurm Sasser und die Sicherheitslücken in Windows das dominierende Thema waren, kam auch der Umgang anderer Unternehmen mit dem Thema Sicherheit in die Kritik. So haben Experten bemängelt, dass Apple die veröffentlichten Lücken in seiner Software nicht adäquat kennzeichne und Anwender die Gefahr nur sehr schwer einschätzen könnten.
So hat das Unternehmen am Montag fünf Sicherheitslücken bekannt gegeben, die verschiedene Komponenten von Mac OS betreffen. Besonders gefährlich ist ein Buffer Overflow in der File-Sharing-Komponente des Unix-basierten Betriebssystems, da es einem potentiellen Angreifer dadurch möglich ist, die Kontrolle über das System zu erlangen.
Das Unternehmen beschreibt den dazugehörigen Patch allerdings als „Maßnahme, um den Umgang mit langen Passwörtern zu verbessern“. „Sie beschreiben den Sachverhalt nicht so, dass es einem Nutzer möglich ist, die Tragweite des Problems einzuschätzen“, so Chris Wysopal von At Stake.
Schon im Februar hatten Sicherheits-Spezialisten von Eeye kritisiert, dass Apple die Gefahr von Lücken in seiner Software herunterspielt. Damals ging es um ein Loch in Quick Time, das die Ausführung von möglicherweise schädlichem Code ermöglicht, wenn der Nutzer eine entsprechend manipulierte Datei öffnet. Apple sprach auf seiner Website lediglich davon, dass die Ausführung einer beschädigten Datei „zum Absturz des Players“ führen kann.
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