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Schneller WLAN-Router: Netgear WGT624

Netgear verspricht mit seiner 108-Mbps-WLAN-Serie, an die Performance kabelgebundener 100-MBit/s-LANs anzuknüpfen. Die in der Regel geswitchten LANs bieten heute im Mittel Nettoübertragungsraten um 60 MBit/s.

Das Gespann aus Netgear 108 Mbps Wireless Firewall Router WGT624 und Wireless PC-Card WG511T kommt allerdings im ZDNet-Test nur auf mittlere Nettoraten von knapp 34 MBit/s. Für Wireless LANs ist dies dennoch ein herausragender Wert. Grund für den dennoch großen Abstand zum kabelgebundenen LAN ist der bei WLANs höhere Verwaltungs-Overhead. Außerdem agiert ein WLAN Access Point wie ein herkömmlicher Hub, also deutlich langsamer als ein Netzwerk-Switch.

Hohe Reichweite nur im b- und g-Modus

Die höchste Reichweite von etwa 27 Metern kann nur im IEEE802.11b- und -g-Betrieb gemessen werden. Sobald der Router in den proprietären 108er-Modus schaltet, kann der Anwender nur noch etwa 21 Meter überbrücken. Die Übertragungsrate für den reinen b-Betrieb liegt bei 6,03 MBit/s, im g-Modus erreicht das Gerät 18,34 MBit/s. Den Spitzenwert von 33,93 MBit/s erzielt der WGT624 im proprietären 108er-Modus.

Die Gegenstelle zum Router muss in diesem Falle einen kompatiblen Netgear-WLAN-Adapter verwenden, beispielsweise die PC-Card WG511T. Dann und nur dann sind derart hohe Übertragungsraten möglich. Obendrein muss am Router der reine 108er-Betrieb eingestellt sein, der mobilen Rechnern nach IEEE802.11b- oder -g-Standard den Zugang zum drahtlosen Netz verwehrt. Neben dem reinen b-, g- und 108er-Betrieb ist auch ein kombinierter b/g-Modus möglich. Dieser Mischbetrieb beeinträchtigt jedoch die Performance, sodass nicht ganz die Leistung des reinen g-Betriebs erreicht wird.

Der WLAN-Teil des WGT624 basiert intern auf einem Atheros-Chipsatz, das WLAN-Modul ist auf die Hauptplatine aufgelötet. Damit scheint sich Netgear von dem Verfahren zu verabschieden, Mini-PCI- oder PC-Cards im Innern der WLAN-Geräte zu verwenden. Dem Anwender wird so das Aufrüsten des Gerätes mit einem neuen Modul unmöglich gemacht. Ein weiteres Manko ist die fest installierte WLAN-Antenne: Bei schlechten Empfangsverhältnissen kann der Anwender keine stärkere Antenne einsetzen.

Zur Absicherung der Funkstrecke bietet der WGT624 64-, 128-Bit und im IEEE802.11g-Betrieb auch 152-Bit-WEP-Verschlüsselung. Die noch sicherere WPA-Funktion kann der Anwender erst in Zukunft als kostenloses Upgrade nutzen.

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ZDNet.de Redaktion

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