Zwar hat die Verbreitung des am vergangenen Freitag erstmals aufgetauchten Internet-Wurms Sasser nicht die Ausmaße seines Vorgängers MS Blaster erreicht, Experten warnen aber vor weiteren Gefahren.
So könnte beispielsweise eine Kombination aus Sasser und Netsky auftauchen, die sich, um nicht von den Firewalls der Firmen geblockt zu werden, zunächst per E-Mail verbreitet und dann innerhalb der Unternehmen ohne das Zutun der Nutzer. „Die Ausbreitung von Sasser ist durch Firewalls gehemmt, durch die Übermittlung verseuchter E-Mails könnte diese Schranke überwunden werden“, so Jimmy Kuo, Anti-Viren-Spezialist bei Mc Afee.
Inzwischen verbreitet sich Sasser deutlich langsamer. Die meisten betroffenen Unternehmen und Anwender haben ihre Probleme im Griff. Wie andere Würmer wird jedoch wohl auch Sasser nie ganz aus dem Internet verschwinden. Experten haben darauf hingewiesen, dass insbesondere viele Privatanwender nicht mit einem solchen Problem umgehen können. Der ein oder andere Rechner wird sich so wohl auch in nächster Zeit weiterhin als Wurm- und Virenschleuder betätigen.
Microsoft scheint jedoch aus den vergangenen Wurm-Attacken gelernt zu haben. Das Unternehmen hat innerhalb von 24 Stunden nach Ausbruch der Wurm-Epidemie ein ActiveX-Control zur Verfügung gestellt, das es auch wenig versierten Nutzern ermöglicht, ihr System wieder von Sasser zu befreien.
Weitergehende Informationen und Tools zum Entfernen von Sasser finden Sie in einem Schwerpunkt-Artikel von ZDNet.
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