Wimax hat das Potential, die Probleme beim flächendeckenden Rollout von Beitband-Internetzugängen abzumildern. Nachdem sich zunächst die Hersteller von Netzwerkkomponenten im Wimax-Forum engagiert hatten, sind inzwischen auch einige Provider auf den Zug aufgesprungen. Damit sind Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette engagiert, um gemeinsam das Potential von Wimax auszuschöpfen.
Zu den größten Unterstützern von Wimax gehört auch der Halbleiterhersteller Intel. Seit geraumer Zeit gibt es kaum einen Intel-Event, auf dem nicht auf die Chancen des drahtlosen Breitband-Internets beworben werden. Kein Wunder, erhofft sich das Unternehmen aus dem Verkauf entsprechender Chips und Infrastrukturkomponenten ein dickes Geschäft.
Auch die zunehmende Konvergenz von Diensten wie TV, Internet und Telefonie eröffnet Wimax zusätzliches Potential, da künftig auch Unternehmen in den Wettbewerb um Kunden treten können, die nicht über die eigentlich notwendige Netzinfrastruktur verfügen. Ein Beispiel dafür ist hierzulande O2, die mit ihrem Produkt Genion den Festnetz-Telefonanschluss überflüssig gemacht haben. Einziges Problem dabei: Der Internetzugang kann noch nicht über das Handy abgewickelt werden, das heißt Kunden müssen trotzdem einen teuren Telefonanschluss bezahlen, um im Web surfen zu können.
Nach einigen Verzögerungen sollen Wimax-Komponenten im ersten Halbjahr 2005 zur Verfügung stehen. Noch im selben Jahr sollen Intel zufolge in Europa und den USA jeweils zwischen 500.000 und einer Million Kunden via Wimax ins Internet gehen. Im Jahr 2008 sollen es dann schon mehr als vier Millionen sein.
In Großbritannien ist derweil am 7. Mai ein Anbieter von drahtlosen Breitband-Zugängen an den Start gegangen. Der Netvigator-Dienst von „UK Broadband“ basiert aber nicht auf Wimax, sondern auf der UMTS TDD-Technologie. Eine Anbindung mit 512 KBit/s Downstream und 256 KBit/s Upstream kostet monatlich umgerechnet rund 27 Euro, die leistungfähigere 1024-KBit-Variante rund 42 Euro. Zeit und Volumen sind unbegrenzt.
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