MCI hat im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2004 einen Nettoverlust von 388 Millionen Dollar eingefahren, während im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 52 Millionen Dollar zu Buche stand. Wie der Konzern in der Nacht auf heute mitteilte, ging der Quartalsumsatz, inklusive der zum Verkauf stehenden brasilianischen Tochter Embratel, um 12,5 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar zurück (Q1 2003: 7,2 Milliarden Dollar).
„Der Wettkampf bleibt hart und es ist ein Preisdruck an mehreren Fronten zu verzeichnen“, sagte MCI-CEO Michael Capellas. Wie das Wall Street Journal heute, Dienstag, berichtet, plant der Telekomkonzern die Entlassung von weiteren 7.500 Mitarbeitern, insgesamt 15 Prozent der nach dem Insolvenzverfahren verbliebenen Angestelltenzahl. Insgesamt erhofft sich MCI durch alle bislang vorgenommen Kürzungen Einsparungen von bis zu 150 Millionen Dollar pro Quartal. Für 2004 erwartet sich der Konzern nach eigenen Angaben Verluste und einen Umsatz zwischen 21 und 22 Milliarden Dollar.
Um seine Position am heiß umkämpften US-Telekom-Markt zu stärken, will der Konzern neben weiteren Kostensenkungsmaßnahmen verstärkt in das VoIP-Geschäft eindringen. Zu diesem Zweck ist laut WSJ eine Partnerschaft mit Microsoft zur Entwicklung und Vermarktung von internet-basierten Telefonkonferenz-Produkten geplant.
Bereits gestern, Montag, hatte die Citigroup die Zahlung einer Summe von 2,65 Milliarden Dollar (1,64 Milliarden Dollar nach Steuern) angekündigt, um gerichtliche Auseinandersetzungen mit ehemaligen Worldcom-Aktionären abzuwenden. Die Entschädigung betrifft eine Reihe von Investoren, die zwischen 29. April 1999 und 25. Juni 2002 Wertpapiere von Worldcom auf Empfehlung der Citigroup gekauft hatten, kurz bevor der Telekomkonzern aufgrund eines Bilanzskandals den Gang in die Insolvenz antreten musste.
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