Während Microsoft, Sony und die anderen Entertainment-Riesen auf der Spielemesse E3 dafür werben, dass ihre Produkte ein immer realistischeres Spieleerlebnis bieten, dürften sie sich an einem Gegner die Zähne ausbeißen. Denn auch in diesem Jahr ist die U.S. Army auf der Messe vertreten, die mit neuen 3D-Shootern Gamer für den Beruf des Soldaten begeistern will.
„Dieser Kanal ist sehr viel effizienter als andere Medien, wenn es darum geht, junge Menschen mit Informationen zu versorgen“, so Chris Chambers, stellvertretender Direktor des Projekts. Zudem seien Gamer die besseren Soldaten. „Ihre Wahrnehmung ist deutlich höher entwickelt als die von Nicht-Spielern“, schwärmt Chambers.
Die Regeln der realen Kriegsführung gelten laut Chambers auch im Spiel. „Erschießt man einen Zivilisten, landet man im Gefängnis. Wir glauben, dass das Spiel in positivem Sinne zeigt, wie Amerika seine Kriege führt.“ Ob sich die im Irak befindlichen Soldaten das Spiel auch angesehen haben, ist nicht bekannt.
Das US-Militär hat „America’s Army“ vor rund zwei Jahren veröffentlicht. Inzwischen verzeichnet das Spiel 3,3 Millionen registrierte Nutzer. Eine Zahl, von der viele kommerzielle Spiele nur träumen können.
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