Auf seiner jährlich stattfindenden Analysten-Konferenz hat sich der Halbleiterhersteller Intel nochmals zu einem Paradigmenwechsel bekannt. Anstatt CPUs immer höher zu takten, wollen die Kalifornier künftig auf Prozessoren mit zwei Kernen setzen. Entsprechende Produkte für Notebooks, Desktops und Server sollen 2005 auf den Markt kommen.
Intel hofft, mit Dual-Core CPUs dem ständig steigenden Strombedarf Einhalt zu gebieten und die Rechenleistung trotzdem weiter zu steigern. „Ein Kern könnte beispielsweise ein Video rendern, während der andere die Rechenleistung fürs Betriebssystem zur Verfügung stellt“, so der für Desktop-CPUs zuständige Manager Paul Otellini.
Otellini geht davon aus, dass diese Fähigkeit gerade auch im Consumer-Bereich gefragt sein dürfte. Entsprechend ausgestattete PCs könnten beispielsweise ein Video aufzeichnen und gleichzeitig Musik auf eine Stereoanlage streamen.
Otellini räumte ein, dass der ständig zunehmende Strombedarf der Hauptgrund für den Paradigmenwechsel gewesen sei. „Wir können doch keine 150-Watt-CPUs für den Desktop auf den Markt bringen. Das können wir einfach nicht machen“, so der Manager. Aktuelle Pentium 4-CPUs mit 3,2 und 3,4 GHz benötigen zwischen 90 und 100 Watt.
Auch in Sachen 64 Bit gibt es Neuigkeiten bei Intel. Während das Unternehmen zunächst eher lustlos die von AMD entwickelte x86-basierte 64-Bit-Technologie in seine Xeon-Chips übernommen und immer wieder erklärt hat, entsprechende Desktop-Chips seien aktuell nicht notwendig, waren auf der Analysten-Konferenz andere Töne zu vernehmen.
Es sei denkbar, schon im Rahmen der Dual-Core-Initiative auch auf dem Desktop auf 64 Bit umzuschwenken. „Wir haben die Möglichkeit, unsere 64-Bit-Technologie dann zu aktivieren, wenn Microsoft ein entsprechendes OS zur Verfügung stellt“, so Otellini.
Doch trotz des großen Interesses an Dual-Core-Chips will Intel auch die Leistung seiner aktuellen Pentium 4- und Pentium M-CPUs weiter steigern. Der Second Level Cache des Pentium 4 soll beispielsweise von ein auf zwei MByte vergrößert werden. Zudem soll künftig das NX-Feature unterstützt werden, das die Nutzung von Buffer-Overflows durch Hacker verhindern oder deutlich erschweren soll. AMD hat dieses Feature in seinen Athlon 64- und Opteron-CPUs bereits integriert.
Auch Intels Communication Group, die Chips für drahtlose Netzwerke, PDAs und Smartphones entwickelt, will weiter Gas geben. Der zuständige Manager Sean Maloney sagte, der Bereich solle bereits im Jahr 2005 wieder schwarze Zahlen schreiben. Dazu soll eine ganze Reihe neuer Produkte auf den Markt kommen.
Vom Mobil-Prozessor PXA 800F, der Recheneinheit, Speicher und einen DSP-Chip auf einem Die vereint, sollen neue Versionen auf den Markt kommen. Zudem soll die Sparte von dem ab 2005 geplanten Rollout der drahtlosen Verbindungstechnologie Wimax profitieren. Intel war in letzter Zeit einer der größten Fürsprecher für Wimax und erhofft sich daraus ein dickes Geschäft.
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…