Oracle hat am vergangenen Freitag bekannt gegeben, für die seit längerer Zeit angestrebte Übernahme von Peoplesoft anstatt 9,6 nur noch 7,7 Milliarden Dollar oder 21 Dollar pro Aktie zahlen zu wollen. Der Konzern begründete den Schritt mit „einem sich verändernden Marktumfeld“.
„Unser neues Angebot spiegelt das sich verändernde Marktumfeld und die niedrigere Bewertung von Peoplesoft wieder“, so Oracle-Chairman und CFO Jeff Henley. Zwar liegt Oracles Angebot noch immer 21 Prozent über dem aktuellen Kurs der Aktie, stellt aber gegenüber den vorher gebotenen 26 Dollar einen deutlichen Abschlag dar. Das allererste Angebot lag bei 16 Dollar.
Ob der Deal tatsächlich zustande kommt, ist indes noch nicht sicher. Auf beiden Seiten des Atlantiks haben sich Wettbewerbsbehörden negativ über die geplante Akquisition geäußert. Während die Europäer ihr abschließendes Votum noch nicht gefällt haben, geht Oracle gegen das Verbot der US-Behörden bereits gerichtlich vor. Der Prozess soll am 7. Juni beginnen. Oracle-Präsident Charles Phillips sagte am vergangenen Freitag, die Probleme bis zum Sommer lösen zu wollen.
Peoplesoft hingegen geht nicht davon aus, dass die Übernahme überhaupt stattfinden wird. „In Anbetracht der großen wettbewerbsrechtlichen Hürden sowohl in den USA als auch in Europa glauben wir nicht, dass der Deal zustande kommt, egal zu welchem Preis.“
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