Nvidia führt Notebook-Grafikkarte ein

Modulares System MXM macht Grafikwechsel möglich

Nvidia hat eine proprietäre Lösung für modulare, also leicht montier- und wechselbare Notebook-Grafik vorgestellt. MXM oder ausgeschrieben „Mobile PCI-Express Module“ spezifiziert einen 230-Pin-Anschluss und Platinen für Grafikchip und Speicher in drei Designs, die sich vor allem hinsichtlich der Größe und Wärme-Parameter unterscheiden. MXM wird von Nvidia offengelegt und nicht auf Nvidia-Lösungen beschränkt. Nach Angaben des Unternehmens ist bereits ein Dritthersteller damit beschäftigt, ein MX-Modul mit einem Grafikchipsatz von ATI zu entwickeln.

Die Vorteile einer modularen Grafik bestehen für Notebook-Hersteller in der kürzeren Reaktionszeit auf neue Technologien. Verbraucher, die auf hohe 3D-Leistung angewiesen sind, also Spieler ebenso wie CAD-Nutzer, dürften vor allem die Möglichkeit schätzen, ein etwas älteres Notebook in puncto Grafik zu erneuern. Auch ermöglicht der MXM-Bus bis zu zwei DVI-Anschlüsse – der Anschluss für digitale Displays wird bisher von Notebook-Herstellern vernachlässigt. Nachteilig ist ein etwas größeres Design gegenüber einem Notebook mit maßgeschneiderter Grafik.

Als Launch-Partner nennt der Grafikspezialist Nvidia Alienware, Aopen, Arima, Clevo, FIC, Mitac, Quanta, Tatung, Uniwill und Wistron. Etliche weitere Unternehmen seien noch mit der Entwicklung beschäftigt.

ZDNet hat MXM, den Bus und die drei Modul-Designs in einem Artikel vorgestellt.

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