Categories: UnternehmenWorkspace

Epson entwickelt 40-Zoll-OLED-Display

Seiko Epson hat angekündigt, an einem 40 Zoll großen organischen Vollfarb-LED-Display zu arbeiten. Dies sei das größte organische Display der Welt, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Das Produkt soll bis 2007 Martkreife erlangen.

Mit OLEDs (Organic Light-Emitting Diode) wird Seiko Epson dann in der Lage sein, auf dem Markt für mittlere Fernsehgeräte bis 40 Zoll zu konkurrieren, kalkuliert Seiji Hanaoka, Aufsichtsratsmitglied und CTO. Das Unternehmen, das eigentlich für Drucker bekannt ist, hat nach eigener Aussage einen Prozess entwickelt, wie organische Schichten auf großflächige TFT-Substrata aufgetragen werden können.

„Unsere Wurzeln liegen im PC-Gebiet, weshalb wir nicht direkt mit Consumer Electronics-Unternehmen konkurrieren wollen, die sehr viel Audio-Video-Erfahrung haben“, sagte Hanaoka. „Stattdessen hoffen wir mit einem so originellen Ansatz eine Abkürzung auf den TV-Markt nehmen zu können.“

OLED-Displays nutzen organisches Material, das leuchtet, wenn elektrische Spannung angelegt wird. Diese Eigenschaft hat zur Folge, dass OLED-basierte Geräte weniger Strom brauchen und dünner sind als LCDs, die eine Beleuchtung von hinten erfordern. Die OLED-Technologie wird bereits in Digitalkameras und bei Handy-Bildschirmen angewandt. Ein Beispiel ist das 2,2-Zoll-Display der Kodak Easyshare LS633. Je größer jedoch der Bildschirm, desto größer auch die technische Herausforderung.

Zum möglichen Preis von OLED-Bildschirmen sagte der zuständige Entwicklungsleiter bei Seiko Epson, Seiichi Iino, man werde mit LCDs konkurrieren können. „Die Fertigungskosten für die Grundkomponente ist mit der von LCDs vergleichbar. Und OLEDs brauchen weder Hintergrundbeleuchtung noch Beschichtung.“

Seit dem Börsengang im Juni vergangenen Jahres hat Epson sein Produkt-Portfolio aggressiv um neue Geschäftsbereiche erweitert, darunter vor allem Großbildfernseher. Im Februar 2004 hatte das Unternehmen den Rückprojektions-LCD-Fernseher Livingstone auf dem US-Markt eingeführt. Der hochauflösende Breitwand-Fernseher verfügt über einen eingebauten Drucker und einen CD-Brenner, sodass Bild- und Videodateien archiviert und ausgedruckt werden können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

12 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago