ZDNet: Spricht das Hosting-Geschäft nur für die Fortune 500 an oder auch KMU?
Obermeier: Das sind Business-Modelle, die wir im Wesentlichen mit großen Service Providern anbieten, also der Deutschen Telekom, BT, den Outsourcing-Abteilungen von IBM. Das sieht dann so aus, dass beispielsweise ein Kunde wie Lufthansa mit 30.000 Ports einen Festpreis für Support- und Services haben möchte. Und das muss flexibel zu ergänzen sein, wenn man her mal 500 Ports braucht, dann soll das Upgrade problemlos sein und installiert werden. Für solche Fälle suchen wir ein Lösungsmodell, wo ein großer Provider diesen Service übernimmt. Wir packen die Lösung auf das Netzwerk eines Service-Providers und liefern die Telefonie aus der Steckdose, der Kunde muss nur noch das Telefon anstecken. Der Service-Provider hat also die Technologie, die Bandbreite und das Rechenzentrum. Das ist interessant für große Firmen: Alle Ausschreibungen verlangen zumindest ein Alternativ-Angebot für Managed Services und es wird evaluiert, ob es sich lohnt. Aber auch der Mittelstand fragt solche Lösungen nach, um die Technik aus der Steckdose zu bekommen.
ZDNet: Auf ihrer Partner- und Kundenveranstaltung in Sardinien ging es viel um das neue Protokoll SIP (Session Initiation Protocol) und die Kommunikation der Zukunft. Aber was sind die Fragen, auf die Sie täglich bei ihren Kunden treffen?
Obermeier: Das Hauptthema ist Sicherheit. Die Kunden wollen wissen, mit welcher Technik wir die Voice-Verbindungen absichern. Als nächstes fragen sie nach Interoperabilität mit der installierten Basis. Darauf wollen wir uns einstellen: Heute verkauft Avaya noch sehr viel Hardware, in fünf Jahren werden wir zu 70 Prozent Software verkaufen, die plattformunabhängig arbeitet. SIP ist momentan noch Zukunftsmusik. Das wird aber in nächster Zeit wichtiger werden, die Leute beschäftigen sich schon damit.
ZDNet: Welche Rolle spielt Instant Messaging derzeit in Deutschland?
Frank Obermeier, Avaya Deutschland |
Obermeier: Der Messaging-Markt bietet riesige Möglichkeiten, aber es ist immer auch die Fragen, inwieweit die Angestellten einer Firma die installierte Software auch wirklich nutzen. Manche Kunden können das gut an ihre Mitarbeiter vermitteln. Und dann generiert es mehr Umsatz, steigert die Produktivität und reduziert Kosten. In anderen Firmen nutzen die Angestellten in erster Linie die Voice-Box, obwohl viel mehr möglich wäre. Das ist allerdings nicht nur in Deutschland so, das ist ein weltweites Problem: Wir haben die Technik, aber es muss in den Firmen noch zum Alltag werden, sie auch zu nutzen.
ZDNet: Ein Markt, der noch viel Beratung und Service braucht…
Obermeier: Aber die Berater, mit denen wir zusammenarbeiten, wollen selbstverständlich unabhängig bleiben, wir informieren sie in erster Linie und bauen intern eine Workgroup auf, die die Kunden dahingehend beraten kann. All das ist noch ganz am Anfang.
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