Nach den groß angelegten Kooperationen, die Microsoft in letzter Zeit auch mit ehemaligen Erzfeinden wie Sun Microsystems geschlossen hat, meldet das Unternehmen eine weitere Zusammenarbeit mit einem seiner schärfsten Kritiker: Der Datenbank- und ERP-Hersteller Oracle ist dem „Microsoft Visual Studio Partner Program“ beigetreten.
Dadurch soll die Entwicklung von Windows-Programmen erleichtert werden, die auf Datenbestände in Oracle-Datenbanken zurückgreifen sollen. Prinzipiell ist dies schon sein einigen Jahren möglich, das Prozedere war bislang jedoch sehr kompliziert. Ein entsprechender Download soll laut Microsoft künftig dafür sorgen, das Oracle-Datenbanken in Visual Studio ein „First Class Citizen“ ist.
Erst kürzlich hatte Microsoft im Rahmen einer größeren Kooperation mit SAP einen ähnlichen Deal bekannt gegeben. Analysten zufolge könne dies als Zeichen gewertet werden, dass in der so wettbewerbsintensiven IT-Branche die Integration verschiedener Technologien eine zunehmende Rolle spielt.
Microsofts Entwicklertools sind für das Unternehmen von großer Bedeutung, wenn es darum geht, neue Märkte zu erschließen. Denn ohne entsprechende Anwendungen kann keine Plattform dauerhaft erfolgreich sein.
Beobachtern zufolge seien die Tools auch ein Hauptgrund für die schnelle Verbreitung .Net-basierter XML-Webservices. Das Unternehmen habe unter anderem Visual Basic-Entwickler in die Lage versetzt, mit wenigen Zeilen Code auch Webservices erstellen zu können.
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