Bob Muglia, seit über 16 Jahren bei Microsoft, verantwortet mit der Entwicklung des Longhorn-Servers eines der wichtigsten und komplexesten Produkte der Redmonder. Obwohl die Software frühestens 2007 auf den Markt kommen soll, wurde schon reichlich darüber diskutiert. Muglia hat sich in einem CNET-/ZDNet-Interview zu Linux, Longorn-Server, über die Rolle von Win-FS und den Longhorn-Nachfolger Blackcomb geäußert.
Linux an sich sieht Muglia nicht als Konkurrenz, sondern eher die damit realisierten Lösungen. Dies führte er vor allem auch darauf zurück, dass Linux sehr unterschiedliche Ausprägungen annehmen könne. Wenn man von Linux spricht, sei beispielsweise nicht klar, welche Distribution gemeint sei.
Nach Microsofts größtem Konkurrenten gefragt antwortete er: „Keine Frage, es ist IBM.“ Noch vor drei Jahren bezeichnete Microsoft-Gründer Bill Gates Sun Microsystems als größten Konkurrenten. Inzwischen engagiert sich Sun unter anderem auch im Bereich Linux. Wie sich die Anfang April bekannt gegebene Kooperation genau entwickeln werde, sei noch nicht ganz klar.
Mit den nächsten Server-Versionen wie dem R2-Release von Windows 2003 will sich Microsoft hauptsächlich um kleine und mittlere Unternehmen kümmern. Microsoft will zudem erhebliche Ressourcen investieren, um Unternehmen bei der Migration weg von Unix zu unterstützen.
In Sachen 64-Bit äußerte sich Muglia euphorisch. Nach seiner Einschätzung wird künftig ein „sehr hoher Prozentsatz“ der Systeme über 64-Bit-Fähigkeiten verfügen. „Es kommt darauf an, wie schnell die Hardware zur Verfügung steht. Jede Anwendung mit einem hohen Speicherbedarf wird davon profitieren.“
In Zusammenhang mit dem geplanten Dateisystem-Update Win-FS bestätigte er erneut, dass dieses im Longhorn-Server nur eingeschränkt nutzbar sein wird. Die Technik sei bis dahin zwar für Szenarien wie Zusammenarbeit reif, große Enterprise-Server werden aber erst nach einem Update entsprechende Funktionen bereitstellen können. Dieses Update kündigte Muglia aber direkt für den Longhorn-Server und nicht erst für das Nachfolge-Produkt Blackcomb an.
Obwohl der Longhorn-Server noch in weiter Ferne ist und womöglich noch größere Änderungen am Funktionsumfang bevorstehen, erscheint auch Blackcomb langsam am Horizont. „In der Tat, so langsam denke ich auch über Blackcomb nach. Ich habe mich bereits mit verschiedenen Teams getroffen.“
Das große Thema bei Blackcomb sei die Dynamic Systems Initiative, die Verwaltung und Administration komplexer IT-Umgebungen vereinfachen soll. „Wir werden einige Komponenten auch vorher realisieren können, aber wir können deutlich mehr tun.“ In Blackcomb sollen solche Funktionen ganz tief im System verankert sein.
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