Categories: Unternehmen

Zahlung an Opera: Microsoft kauft sich erneut frei

Microsoft hat durch eine Zahlung in Höhe von 12,75 Millionen Dollar an den Browser-Hersteller Opera einen drohenden Prozess abgewendet. Opera hatte den Redmondern vorgeworfen, einige MSN-Websites so programmiert zu haben, dass diese nur der hauseigene Internet Explorer problemlos anzeigen kann.

Zwar hat das Unternehmen die Zahlung in der vergangenen Woche in einer Presseerklärung bekannt gegeben, zu den Details schweigen sich die Norweger jedoch aus. Eine dem Unternehmen nahe stehende Quelle gab jedoch den Hinweis, dass die Zahlung von Microsoft stamme. Ein Vertreter des Windows-Herstellers wollte keine Stellungnahme abgeben.

Auch Opera weigert sich nach wie vor, weitere Einzelheiten zu veröffentlichen. Es handle sich um ein geheimes Abkommen. „Wir haben einem großen, international tätigen Unternehmen einige Fakten mitgeteilt und die Sache vor der Einleitung juristischer Schritte aus der Welt geräumt“, so Opera-CTO Hakon Lie.

Microsofts Rechtsabteilung hat in den vergangenen Jahren eine 180-Grad-Wende vollzogen. Noch Ende der neunziger Jahre wurden alle juristischen Auseinandersetzungen bis zum bitteren Ende durchgefochten. Inzwischen ist das Unternehmen jedoch dazu übergegangen, drohende oder laufende Prozesse außergerichtlich beizulegen.

Auf diesem Weg schaffte sich Microsoft private Antitrust-Klagen von Unternehmen wie Be, Netscape und Sun vom Hals. Alleine die Beilegung der Netscape-Klage kostete das Unternehmen 750 Millionen Dollar.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

7 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago