Microsoft plant Windows für Supercomputer

Die Pläne für ein Hochleistungs-Windows stehen Insidern zufolge erst am Anfang. Wann und in welcher Form konkrete Produkte auf den Markt kommen sollen ist derzeit noch unklar. Ein enger Partner des Unternehmens sagte, er erwarte bereits im Herbst ein erstes SDK.

Microsofts Stellenanzeigen nach zu urteilen will das Unternehmen auch das so genannte Message Passing Interface (MPI) unterstützen, das in Cluster-Systemen zum Austausch von Informationen genutzt wird. Zunächst wollen die Redmonder jedoch mit einer Version arbeiten, die für ein spezielles Betriebssystem und nur eine Hardware-Plattform entwickelt wurde.

Später soll dann auch Microsofts .Net-Umgebung MPI-fähig werden, das heißt, alle Programme wären dann auf verschiedenen Windows-Versionen und CPU-Plattformen, beispielsweise Xeon, Opteron und Itanium, lauffähig.

Einer von Microsofts engsten Partnern ist das Cornell Theory Center. CTO David Lika ist überzeugt, dass sich Microsoft auch in diesem Bereich behaupten kann. Er setzt darauf, dass der Konzern die in andere Windows-Betriebssysteme investierten Ressourcen auch für Windows HPC nutzen kann. Zudem seien Unternehmen im Umgang mit Windows wesentlich vertrauter als mit Linux.

Microsoft selbst betrachtet sein Engagement langfristig. Server-Boss Bob Muglia spricht davon, dass sich der Einsatz von Technologien von „möglich“, über „sinnvoll“ bis hin zu „nahtlos“ entwickele. Supercomputing mit Windows sei im Moment im ersten Stadium, also prinzipiell möglich. Ziel sei es, den Einsatz sinnvoll zu machen. „Das wollen wir die nächsten Jahre angehen“, so Muglia.

Themenseiten: IT-Business, Microsoft, Strategien, Supercomputing

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Microsoft plant Windows für Supercomputer

Kommentar hinzufügen
  • Am 1. Juni 2004 um 12:18 von kini

    Windows ist das grindigste OS der WELT!!!
    Alle NASA – PC laufen unter MS-DOS!
    Aber MS-DOS kommt nicht von M$! Das hat irgend ein typ alleine in ein paar Monaten geprogt! Die nasa würde mit den Windows PCs abstürzen, bevor sie überhaupt starten konnten! Meine lieblingsbetriebssysteme sind die UNIX basierenden (Mac, linux….)!!!
    da kini

    • Am 7. Juni 2004 um 13:04 von unikum

      AW: Windows ist das grindigste OS der WELT!!!
      und? wen interessierts mit was du arbeitest?

      gruß

  • Am 1. Juni 2004 um 10:46 von heller

    Gössenwahnsinnig war M$ ja schon immer:
    Und sie werden in den obersten Kozernetagen oder noch schlimmer in Behöreden genug Dummies finden die diesen mikroweichen Wahnsinn dann für kritische Anwendungen einsetzen.
    Gott bewahre uns davor. Man stelle sich vor wenn das was beim letzen Gau bei Fluglinien, der Post, vielen Behörden und Staatsbetrieben weltweit passieret ist dann in Kraftwerken, Stromversorgern, etc. passiert.

    • Am 5. Juni 2004 um 22:24 von Werner Richter

      AW: Gössenwahnsinnig war M$ ja schon immer:
      Sorry, aber dieser Kommentar ist einfach nur dümmlich!
      Microsoft ist mit seinen Produkten größtenteils aus den Kinderschuhen raus. Ich finde es interessant, wenn sie den Mut aufbringen, auch diese Domäne anzugehen. In den Rechenzentren sind sie ja auch nach 5 Jahren Kernerarbeit angekommen.

  • Am 1. Juni 2004 um 9:27 von Matthias Kesselring

    Schön ist es auf der Welt zu sein …
    "Windows (TM)" und "das schnellste Betriebssystem der Welt"? Das ist so etwas wie doppelte Lichtgeschwindigkeit. Nach bisherigen Erkenntnissen also unmöglich. Aber vielleicht hat sich ja Einstein geirrt.

    Bis jetzt konnte man nur mit massiver Aufrüstung der Hardware-Ressourcen ein Einschlafen des Computers bereits vor dem Login verhindern. Wenn man stattdessen behauptet, mit Windows kann man auch den schnellsten Rechner ausbremsen, trifft das wahrscheinlich eher zu und entspricht auch allen bisherigen Erfahrungen.

    • Am 5. Juni 2004 um 22:26 von Werner Richter

      AW: Schön ist es auf der Welt zu sein …
      Ich finde, das etwas mehr Objektivität Ihnen gut tun würde. Aber dann müssten Sie über den Tellerrand schauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *