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Intel forscht und entwickelt in Russland

Der Chipriese Intel weitet seine Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (R&D) in Russland aus. Dazu hat das Unternehmen zwei Hightech-Firmen, Elbrus MCST und Unipro, die unter anderem auf Halbleiter-Design, Hardware-Design, Java und andere Technologien spezialisiert sind, de facto übernommen. „Anstatt bestimmte Aktivitäten an die beiden Unternehmen auszulagern, haben wir sie engagiert“, kommentierte Intel-Sprecher Chuck Mulloy laut Cnet den Deal. Es gebe nur wenige Gelegenheiten, ganze Design-Teams zu übernehmen.

Intel hat die beiden Firmen nicht direkt gekauft, sondern deren Techniker übernommen sowie deren Technologien lizenziert. Sowohl Elbrus MCST als auch Unipro sind im Privatbesitz, sind aber ursprünglich aus Regierungsprojekten entstanden. Im Zuge der „Übernahme“ werden insgesamt 500 Beschäftigte in Zukunft auf der Lohnliste von Intel stehen. Elbrus und Unipro verfügen über Forschungseinrichtungen in Moskau, St. Petersburg und Nowosibirsk.

Der US-Konzern verfügt bereits in Nischnij Nowgorod über ein Forschungszentrum mit insgesamt 400 Angestellten. Russland hat sich für westliche Unternehmen immer mehr zu einem R&D-Zentrum gemausert, parallel dazu gilt das Land als expandierender Absatzmarkt für Computer und Server. Intel selbst arbeitet seit einiger Zeit mit dem russischen Server-Produzenten Kraftway zusammen. Für den Chipriesen ist Russland neben China und Indien einer der drei größten Wachstumsmärkte.

ZDNet.de Redaktion

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