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Computer Associates dreht ins Plus

Computer Associates (CA) hat im vierten Quartal 2004 einen Gewinn von 89 Millionen Dollar oder 15 Cent pro Aktie erzielt. Im Vorjahr betrug der Verlust des Softwareherstellers 105 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie. Der Umsatz im Q4 beläuft sich auf 850 Millionen Dollar, im Q4 des Vorjahres waren es 775 Millionen Dollar gewesen, eine Steigerung von rund zehn Prozent. Dies gab das Unternehmen in der Nacht auf heute nach US-Börsenschluss bekannt.

Interims CEO Kenneth Cron sieht die Bilanz als Bestätigung der Leistungen von CA: „Unsere Ergebnisse zeigen klar, dass CA seine Führungsposition im stetig wachsenden Management- Software-Markt ausbaut“. Cron hat außerdem die CA-Mitarbeiter gelobt, die trotz Problemen im Unternehmen die Wünsche der Kunden so gut wie möglich erfüllt haben.

Der Umsatz des Gesamtjahres 2004 liegt bei 3,28 Milliarden Dollar und somit um acht Prozent höher als der des Jahres 2003. Der 267 Millionen Dollar-Verlust des Jahres 2003 konnte auf 25 Millionen Dollar Gewinn umgewandelt werden. Die Prognose für das Finanzjahr 2005 liegt zwischen 3,5 Milliarden und 3,7 Milliarden Dollar Umsatz, pro Aktie soll der Gewinn zwischen 28 Cent und 33 Cent liegen. Im ersten Quartal 2005, das am 30. Juni endet, liegen die Umsatzerwartungen zwischen 865 Millionen und 885 Millionen Dollar, die Gewinne pro Aktie sollen sich zwischen fünf und sieben Cent bewegen.

CA hat weiters angekündigt, zehn Millionen Dollar in Form einer Vergleichszahlung an die Regierung zu zahlen, um den Streit um den Bilanzierungsskandal zu beenden. Von Seiten der Regierung gibt es hierzu noch keine Stellungnahme, auch nicht über die Höhe einer eventuellen Vergleichszahlung.

Im April dieses Jahres haben sich drei CA-Mitarbeiter des Wertpapierbetruges und der Justizbehinderung schuldig bekannt, bereits im Herbst 2003 wurden der Ex-CFO Ira Zar und zwei weitere Mitarbeiter gekündigt, da sie vorzeitige Buchungen von erst später vereinbarten Lizenzen des Jahres 2000 vorgenommen hatten. Die Bilanzen mussten neu verbucht werden.

ZDNet.de Redaktion

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