Wireless LAN ist nicht nur etwas für den mobilen Notebook-Nutzer, sondern auch für die eigenen vier Wände: Statt umständlich Netzwerkkabel durch die Wohnung oder das Büro zu verlegen, hängt man einen Router an die Wand – und fertig ist das Netzwerk. In Verbindung mit einem DSL-Anschluss können dann auch mehrere Nutzer auf das Internet zugreifen und sich auf diese Weise die Leitung – und damit die Kosten – teilen.
Bei WLAN-Routern gibt es zwei Kategorien: entweder mit oder ohne DSL-Modem. Letzteres macht Sinn, wenn man noch kein Modem besitzt, denn man spart sich erstens die Anschaffung eines zusätzlichen Geräts und zweitens den Platz an der Wand, weil ein Router mit DSL-Modem direkt an den Splitter angeschlossen werden kann. Überraschenderweise haben nur wenige Shops Router mit eingebautem Modem im Angebot. Ursache ist wohl, dass man in erster Linie die Kunden ansprechen will, die schon einen DSL-Anschluss und damit auch ein DSL-Modem haben und nun drahtlos surfen wollen. Dazu kommt, dass Neu-Einsteiger bei fast allen Providern bei Beantragung eines T-DSL-Anschlusses einen WLAN-Router mit Modem zum Schnäppchenpreis erhalten. Paradox ist die Situation bei Siemens: Während es das hier verglichene Modell Gigaset SE505 (ohne Modem) in vielen Shops zu kaufen gibt, wird das Modell Gigaset SE 515 (mit Modem) nach Auskunft von Siemens nur im Paket mit einem T-DSL-Anschluss zum Beispiel bei 1&1 oder Freenet verkauft.
Wer auf die Idee kommt, den Internet-Zugang dank Funktechnik mit seinem Nachbarn zu teilen, um so die monatlichen Kosten zu reduzieren, sollte mehrere Dinge beachten. Erstens: Nicht alle Tarife erlauben eine Nutzung mit mehreren PCs. Zweitens: Damit man am Monatsende keine bösen Überraschungen auf der Rechnung findet, empfiehlt sich der Abschluss einer richtigen Flatrate, die eine zeit- und volumenunabhänige Nutzung erlaubt. Drittens: Gegenüber dem Internet-Provider ist ausschließlich der Anschluss-Teilnehmer verantwortlich. Wenn der eigene Nachbar also illegale Inhalte aus dem Netz herunterlädt oder diese sogar zur Verfügung stellt, wird der Anschluss-Inhaber belangt.
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