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Sun: Auch Hardware als Abonnement

Sun-COO Jonathan Schwarz will das bereits im Software-Bereich genutzte, Abonnement-basierte Abrechnungsmodell künftig auch auf Services und Storage-Produkte ausdehnen.

Bislang offeriert Sun diese Preisgestaltung beispielsweise bei seinem „Java Desktop System“, für dessen Nutzung jährlich 100 Dollar pro Angestelltem gezahlt werden müssen. Dabei ist es völlig unerheblich, auf wie vielen Desktops die Software installiert ist oder wie viele Anwender tatsächlich damit arbeiten.

Für die Storage-Lösung „Storedge 9980“ verlangt Sun jährlich 1,95 Dollar pro GByte. Voraussetzung ist der Abschluss eines Dreijahresvertrages. In dem Preis sind Storage-Management-Software sowie Support-Services enthalten. Für erweiterte Management-Funktionen oder eine Lösung mit höherer Datensicherheit verlangt das Unternehmen 1,50 beziehungsweise zwei Dollar Aufpreis.

Ähnlich verfährt Sun auch bei Dienstleistungsangeboten. Rund 100 Services zum Betrieb von Rechenzentren will das Unternehmen ebenfalls als Abonnement verkaufen. Sun will den Zustand der Umgebung ständig überwachen und den Abo-Preis auf Basis der Problemhäufigkeit festlegen.

Um das Geschäft mit Regierungen anzukurbeln, berechnen die Kalifornier die Preise für ihre Server-Plattform „Java Enterprise System“ künftig auf Basis der Zahl der Einwohner eines Landes. Bei der Preisfindung spielt zudem der Entwicklungsstand einer Nation eine Rolle.

Ausgehend von dem jetzt vorgestellten Preismodell könnte beispielsweise Mexiko, ein eher schlecht entwickeltes Land mit rund 100 Millionen Einwohnern, eine unlimitierte Anzahl von Systemen mit Suns Java Enterprise Software ausstatten. Pro Einwohner müssten unabhängig von der Zahl der Systeme jährlich 81 Cent bezahlt werden. Noch schlechter entwickelte Länder zahlen für dieselbe Leistung zwischen 33 und 75 Cent.

Zudem will Sun einige Referenz-Architekturen für bestimmte Anwendungsgebiete vorstellen, darunter für Portal-Plattformen, Kalender-Services und VoIP-Dienste auf Basis von Lucent-Equipment. Ein neuer Ultra Sprac-Server mit vier CPUs soll auch unter widrigen Umgebungsbedingungen seinen Dienst nicht versagen. Sun zielt mit dem Server insbesondere auf Kunden aus dem militärischen Bereich ab.

Das Unternehmen hat auch eine neue Plattform vorgestellt, mit der von RFID-Komponenten erfasste Daten verarbeitet werden können. Das neue „Dynamic File System“ soll die von Solaris nutzbare Menge an Speicherplatz deutlich ausweiten.

Außerdem wurde neue Server-Software für verbessertes Idendity- und Rechte-Management gezeigt. Die „N 1 Grid Console“ soll die Verwaltung von Solaris-basierten Grid-Umgebungen vereinfachen.

ZDNet.de Redaktion

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