ZDNet: Und diese Integration wird von Ihrer Abteilung, den Ident Solutions, übernommen?
Ischebeck: Ja, wir machen zwar weiter in Chips, unsere Produktion ist klar auf Halbleiter ausgerichtet. Das Problem mit RFID-Chips, die wir nun schon seit Jahren hesrstellen, ist aber, dass der Markt nie groß genug ist, um unsere Produkte zu rechtfertigen. Die sind ja nicht mal einen Quadratmillimeter groß. Das heißt, wir brauchen Milliarden von Chips, bis sich alleine die Chip-Produktion wirklich rechnet. Aus diesem GRuznd haben wir uns dazu beschlossen, uns auf die Logistik-Applikation zu stürzen. Wir glauben, dass RFID für geschlossene Kreisläufe bewiesen hat, einen Nutzen zu bringen. Allerdings gibt es die besagten zwei Hindernius-Faktoren: Einerseits muss die IT-LKandschgaft angepasst werden, andererseits braucht es befähigte Systemintegratoren, die ein Unternehmen auf RFID umstellen können.
Nochmal zurück zur Chipentwicklung: Wir haben einen ziemlichen Einfluss auf die Chips, die Infineon künftig herstellt. Denn irgendwann wird der Markt groß genug sein, dass wir auch das als einen kostentreibenden Faktor sehen, den wir dann in der Hand haben. Allerdings mehr als Auftraggeber für Ibnhouse-Chips, als dass wir Chips entwickeln, nur um uns von Markt zu diversifizieren. Wir bieten vielmehr eine klare Möglichkeit, die eigene Fertigung kostenmäßig sehr gut zu nutzen. Mit unseren Integrationsaktivitäten.
ZDNet: Dafür müssen Sie sich doch nicht rechtfertigen!
Ischebeck: Ich wollte nur den Bogen schließen: Wir bewegen uns heute ganz klar weg von der Chipproduktion, weil wir sagen, dass rechnet sich erstmal nicht, auch nicht in den nächsten drei Jahren bestimmt nicht, für niemanden im Markt. Wir müssen erst einmal die Lücke der Systemintegration schließen, wir müssen lernen was es bedeutet, bei Warenfluss-Systemen übergreifende IT-Systeme zu integrieren. Auf diesem Sektor sind die genannten Systemintegratoren gut, mit denen wir zusammenarbeiten und mit denen wir zusammen flächendeckende RFID-Implementierungen möglich machen. Die Chipfertigung ist danach nur eine Verbesserung der Fertigung, um Kosten zu optimieren.
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