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Intel mit neuen Pentium 4- und Celeron-CPUs im Juni

Chiphersteller Intel will im Juni leistungsstärkere Varianten seiner Pentium 4- und Celeron-CPUs sowie neue Chipsätze auf den Markt bringen. Damit kontert das Unternehmen den Angriff des Erzrivalen AMD, der mit seinen vergangene Woche vorgestellten CPUs die Leistungskrone übernommen hatte.

Den Takt des Pentium 4 will Intel von aktuell 3,4 auf 3,6 GHz hochschrauben. Erstmals will das Unternehmen auch 90-Nanometer-Varianten des Celeron auf den Markt bringen, die über Taktraten zwischen 2,53 und 2,8 GHz verfügen sollen.

Deutlich mehr Bedeutung als den immer schneller getakteten CPUs misst Intel jedoch der ebenfalls neu vorgestellten Chipsatz-Familie „900“ bei. Diese sollen den Auftakt für die angekündigten Veränderungen der PC-Infrastruktur bilden. Sowohl der 915 Express als auch der 925 Express verfügen über DDR2- sowie PCI Express-Unterstützung. Die „G“-Variante des 915 ist zudem mit einem Grafikprozessor ausgestattet, dessen Leistung nach Aussagen von Intel auch für Spiele ausreichend sein soll.

Die 900er-Familie „umfasst die umfangreichsten technologischen Änderungen, die Intel in einer einzigen Chipsatz-Generation seit fünf Jahren durchgeführt hat“, so Mercury Research-Analyst Dean McCarron. Während erste Rechner mit den neuen Chips zuerst als klassische Desktops auf den Markt kommen sollen, schielt Intel auf den wachsenden Markt sogenannter „Entertainment-PCs“, die anstatt unter dem Schreibtisch im Wohnzimmer ihren Dienst verrichten sollen. Solche Rechner sollen dann beispielsweise über HDTV-Tuner und PVR-Funktionen sowie ein Wohnzimmer-taugliches Design verfügen. Intel sieht die 900er-Chipsätze als Basis für diese Konfigurationen.

Im Rahmen der Neuvorstellungen will Intel auch auf einen neuen Sockel mit 775 Pins umsteigen und sein System mit Modellnummern auch auf die Pentium 4-Familie ausweiten. Für den 775-Pin-Sockel sollen Pentium 4-Prozessoren mit 2,8, drei, 3,2, 3,4 und 3,6 GHz mit den Modellnummern 520, 530, 540, 550 und 560 auf den Markt kommen.

ZDNet.de Redaktion

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