IBM hat die Testversion einer neuen Integrationssoftware angekündigt, die das Durchsuchen verschiedener Datenquellen in Unternehmen ermöglichen soll. Das unter dem Codenamen „Masala“ entwickelte Programm stellt ein grundlegendes Update des im vergangenen Jahr veröffentlichten „IBM DB2 Information Integrator“ dar und soll gegen Ende des Jahres verfügbar sein.
IBM konnte für seinen Information Integrator nach eigenen Angaben bislang 1300 Kunden gewinnen. Die Software werde hauptsächlich zur Verfolgung von Transaktionen und zur Zusammenfassung von Daten genutzt, um die neuen US-Gesetze zur Vorhaltung von Daten umzusetzen. Zudem stelle die Software einen Ersatz für große Data-Warehouses dar, da aus unterschiedlichen Datenquellen eine zusammenhängende Suche möglich sei.
Sowohl strukturierte Datenquellen wie Datenbanken als auch unstrukturierte Speicher wie Dateisysteme sollen sich mit Masala abfragen lassen. „Diese zwei Welten überschneiden sich. Insbesondere Versicherungen, Finanzinstitute und der Gesundheitssektor hat Interesse daran, kritische Informationen aus beiden Bereichen zu finden und zu integrieren“, so der für das Produkt zuständige Manager Nelson Mattos.
Mit Masala verstärkt Big Blue sein Engagement im Markt für Datenintegration, der derzeit überwiegend von einer Reihe kleinerer Unternehmen und „Liquid Data“ von BEA beherrscht wird. Auch Microsoft und Oracle verkaufen Anwendungen zur Integration von Daten als Zusatzpaket zu ihren Datenbanken, diese verfügen jedoch über einen geringeren Funktionsumfang.
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