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Sun wagt neuen Vorstoß in Richtung Identity Management

ZDNet: Herr Issing, was ist Ihre Aufgabe bei Sun?

Issing: Ich bin bei Sun im Product Marketing für das Sun Java System zuständig. Der Bereich umfasst die Software Middleware-Produkte des Unternehmens sowie das Identity Management und Portale.

ZDNet: Was können Sie aus Ihrer Abteilung Neues berichten?

Issing: Auf dem letztwöchigen Sun Network Launch in Shanghai war eines der Schlüssel-Bekanntmachungen unsere Java System Identity Suite. Wir hatten bisher ja bereits auch schon einige Produkte in diesem Umfeld, vor allem im Bereich der Verzeichnisdienste, der Directory Server, und darauf aufsetzend noch einige Produkte mehr. Wir hatten einige Lücken im Bereich Provisioning und bei den Meta-Directories. Vor einem halben Jahr haben wir aber die Firma Waveset gekauft mit ihrem Produkt Lighthouse. Dadurch können wir nun eine integrierte Suite inklusive Lighthouse vorstellen.

ZDNet: Es gibt bereits eine Legion an Identity Management-Lösungen. Warum Ihr Vorstoß erneut in diese Richtung?

Issing: Alle Analysten, vor allem aber IDC, sagen uns, dass dieser Markt abheben wird. IDC verspricht bis 2007 ein Marktvolumen von vier Milliarden Dollar. Und um das Thema kommt ja keine Firma herum: Verbessertes Identity Management führt zur Produktivitätssteigerung von Mitarbeitern, etwa durch Single Sign-on. Kunden und Partner werden besser angebunden. Einspareffekte treten auf, etwa durch sinkende Helpdesk-Kosten. Die Mitarbeiter vergessen ja schon Mal ein Passwort, dann brauchen Sie den Helpdesk. Eine vernünftige Identity Management-Lösung senkt diese Kosten. Und natürlich das Thema Sicherheit: Ovum hat herausgefunden, dass bis zu 30 Prozent der Accounts offen bleiben, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Das sind immense Sicherheitslücken! Und schließlich kommen immer neue gesetzliche Bestimmungen wie EU-Datenschutzrichtlinien hinzu – das alles macht es zum heißen Thema für Unternehmen.

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ZDNet.de Redaktion

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