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Sony CLIE PEG-TH55: PDA mit großem Bildschirm

Das Design von Sony ist immer für Überraschungen gut: Beim CLIE PEG-TH55 entfernt man sich ganz und gar vom gewohnten Design und verzichtet auf die klassischen Bedienelemente eines PDA. Das Jog-Dial wurde verbannt, die Vorderseite beherrscht das große, hochauflösende Display, wodurch das Gerät besonders gut für Multimedia-Anwendungen geeignet ist. Die eingebaute Kamera ist ein weiteres Highlight. Dank des umfangreichen Softwarepakets und der gut integrierten drahtlosen Funktionen ist dieser Handheld zum Preis von 399 Euro eine ernstzunehmende Konkurrenz für das etwa gleich teure Gerät Palm Tungsten T3.

Design

Mit den Abmessungen 73,3 mal 15,7 mal 121,5 mm liegt der elegante, dunkelgraue Sony CLIE PEG-TH55 gut in der Hand. Das TFT-Farbdisplay (320 mal 480 Pixel) misst circa 9,7 cm in der Diagonale, nimmt fast die gesamte Vorderseite des Gerätes ein und bietet durch einen zusätzlichen „Virtual Graffiti“-Bereich viel Platz für die Anzeige. Das Gerät ist 185 Gramm leicht (einschließlich WiFi und Kamera). Das robuste Gehäuse verträgt einige Stöße, was auf die transparente, graue Abdeckung aus Acryl jedoch nicht zutrifft. Bei den Tests zeigten sich zwar keine Kratzer, jedoch eine Menge Fingerabdrücke auf dem Material. Die Scharniere wirken ebenfalls etwas instabil. Der Vorteil besteht darin, dass die transparente Abdeckung einen guten Durchblick gewährt. Im Lieferumfang ist zwar eine Handschlaufe, jedoch keine zusätzliche Schutzhülle enthalten.

Möglicherweise aus Platzgründen wurde das Scrollrädchen, das sich üblicherweise unterhalb des Displays befindet, beim TH55 an die Rückseite des Gerätes, oberhalb der Digitalkamera, verbannt. Dadurch ist es schwierig zu handhaben. Wer sich überwiegend für Spiele interessiert, sollte sich für einen Handheld mit einem normalen Tastenfeld oder einem Joystick entscheiden. An der unteren Kante des PDA findet man lediglich vier gebräuchliche Kurztasten zum schnellen Aufrufen von Funktionen.

Auf der linken Seite des Gerätes befinden sich ein Anschluss für Kopfhörer (auch für Walkman-Kopfhörer geeignet), ein Steckplatz für einen Memory Stick, der Kameraauslöser sowie drei weitere Knöpfe, die kaum voneinander zu unterscheiden sind: der Schieber für das Kameraobjektiv, der Ein/Aus-Schalter und der Knopf für die Diktierfunktion.

Das Gehäuse ist so kompakt, dass nur ein zusammenschiebbarer Eingabestift hineinpasste. Auch wenn er zu voller Länge ausgezogen wird, ist der Stift recht kurz und rutscht beim Schreiben leicht in die zusammengeschobene Position zurück.

Zum Datenabgleich mit einem PC und zur Stromversorgung stehen ein USB-Sync-Kabel und ein Akku-Kabel zur Verfügung, die über einen mitgelieferten Adapter an der Unterseite des Gerätes angeschlossen werden. Diese Ausstattung ist für Geschäftsreisende ideal. Für die Arbeit am Schreibtisch ist ein optionales Ladegerät von Sony zum Preis von zirka 30 Euro erhältlich.

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ZDNet.de Redaktion

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