Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will noch in diesem Jahr seine deutsche Festnetztochter Arcor verkaufen. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Demnach sollen die Investmentbanken UBS und Goldman Sachs den Verkauf des Unternehmens übernehmen. Vodafone erwartet sich Einnahmen von rund einer Milliarde Euro.
Nach Angaben der Wirtschaftswoche haben bereits erste Gespräche mit möglichen Investoren stattgefunden. Die Gespräche seien aber noch im „absoluten Frühstadium“. Interessenten könnten amerikanische und britische Private-Equity-Firmen sein. Auch die deutschen Konkurrenten Freenet und Tele2 hätten aber schon mehrfach Interesse an einer Übernahme von Arcor bekundet, so das Magazin.
Arcor hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet und seine Gewinne auf 134 Millionen Euro verdreifachen können. Vodafone hält 74 Prozent der Anteile an dem deutschen Festnetzanbieter. Weitere Anteilseigner sind die Deutsche Bahn mit 18 Prozent und die Deutsche Bank mit acht Prozent. Im Falle einer Übernahme könnten nach Angaben von Branchenkennern rund 500 der derzeit 4000 Angestellten ihren Arbeitsplatz verlieren.
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