Intel hat sich mit Chinas größtem Anbieter für Online-Spiele zusammengetan: Gemeinsam wollen die beiden Firmen interaktive Spiele für diverse Intel-basierte Hardware-Plattformen entwickeln, darunter PCs, aber auch Set-Top-Boxen für digitales Fernsehen und Mobiltelefone. Ein gemeinsames Test- und Forschungszentrum soll in der Volksrepublik entstehen.
„Intels Zusammenarbeit mit Shanda wird intensiv erlebbare Unterhaltungsspiele für Endanwender schaffen, was umgekehrt die Verbreitung von PCs und Breitband-Nutzung in China antreiben wird“, sagt John Antone, der Intel-Vice President für Sales und Marketing im asiatisch-pazifischen Raum.
Statistiken der chinesischen Regierung zufolge hatte der chinesische Spielemarkt 2003 einen Umfang von 1,32 Milliarden Yuan oder 159 Millionen Dollar. Es wird ein enormer Zuwachs erwartet – IDC sagt beispielsweise für 2008 54 Millionen Computerspieler und 187 Millionen Internet-Nutzer im Reich der Mitte voraus.
Shanda Networks aus Shanghai hat aus derm Boom bereits Kapital schlagen können. Der Börsengang brachte zunächst 152,4 Millionen US-Dollar. Shanda betreibt das enorm erfolgreiche Online-Spiel „Legend of Mir II“, das allein für die Hälfte von 29 Millionen Dollar Umsatz im ersten Quartal 2004 verantwortlich war. „Das Ziel von Shanda ist es, ein Anbieter von interaktiven Inhalten zu werden, der auch international Einfluss besitzt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Chen Tianqiao.
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