CNET: Sie haben von Herausforderungen gesprochen – eine der größten ist sicher „Longhorn“. Es geht hierbei nicht nur um das Betriebssystem, sondern auch um all die anderen Dinge, die Sie mit Office usw. planen. All dies scheint nun doch länger zu dauern, als Sie dachten, und zwar sehr viel länger. Wie führen Sie die Geschäfte in der Zwischenzeit? Die Zeit zwischen den Versionen von Office und Windows ist ziemlich lang.
Ballmer: Lassen Sie uns das hinterfragen. Zunächst einmal haben wir entschieden, dass wir einen großen Schritt vorwärts machen wollen. Ich glaube, dass eine ganze Reihe von Fortschritten, die wir in Anwendungen für den Konsumenten verwirklichen wollen, nicht über kleine Verbesserungen realisierbar ist. Dafür bedarf es eines großen Schrittes.
Große Schritte brauchen Zeit, und ich stehe bis heute zu dieser Entscheidung. Dies mal vorweg.
Außerdem haben sich die Abstände zwischen den Office-Releases keinesfalls verlängert. Wir haben Office 2000 und 2003 entwickelt und nun arbeiten wir an dem nächsten Release. Die meisten unserer Kunden sind noch nicht auf Office 2003 umgestiegen. Die Version ist jetzt vielleicht vier oder fünf Monate am Markt erhältlich und erst ein bis drei Prozent der Benutzer haben Office 2003 bereits installiert. Ich denke, da bleibt noch eine Menge Spielraum, bevor wir ein weiteres Produkt benötigen, das erhebliche Verbesserungen für eine breite Anwenderbasis bietet.
» Sein Marktauftritt ist zwar wenig spektakulär, doch Windows XP SP2 ist ein enorm wichtiges Release. « |
Ich will noch einmal auf Windows zurückkommen. Hier können wir zahlreiche Releases vorweisen, die sehr wichtige Neuerungen darstellen. Da ist Windows XP. Da sind das neue mobile System Tablet PC und die Media Center Edition für eine neue Dimension der multimedialen Unterhaltung – beide stellen wichtige Innovationsschritte dar. Und es gibt XP Service Pack 2.
Sein Marktauftritt ist zwar wenig spektakulär, aber das war auch nicht so gedacht. Wenn es jedoch darum geht, ob XP SP2 einen großen und nachhaltigen Einfluss auf unsere Kunden hat, lautet meine Antwort im Hinblick auf die vorher erwähnte Verantwortung, die heute genau so wichtig wie innovatives Handeln ist, eindeutig ja – XP SP2 ist ein enorm wichtiges Release. Wir haben unsere Prioritäten auf XP SP2 verlagert, auch wenn dies bedeutet, Longhorn zurückstellen oder verschlanken zu müssen.
Ich denke daher, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen und XP SP 2 ist Teil dieser Strategie. Danach werden wir Longhorn umsetzen, das die von uns gewünschte ganz neue Generation für Kunden und Entwickler darstellen wird. Vielleicht wollen die Kunden ja auch kleinere Zwischenstufen statt der sonst üblichen spektakulären Releases alle zwei Jahre – ich denke, dass wir auch mit diesen Zyklen Erfahrungen sammeln werden.
CNET: Die Einführung von Longhorn wird dadurch also hinausgezögert?
Ballmer: Der Umfang der Einführung von Longhorn wird geändert. Vielleicht werden einige Randfunktionen herausgenommen. Jim Allchin (Vice President der Plattform-Gruppe von Microsoft) und das Team arbeiten noch an der Überarbeitung des Plans.
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