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Virus-Frühwarnsystem bald Realität

Mehr Aktionsradius versprechen Anbieter von E-Mail-Sicherheit und verfeinern die technischen Möglichkeiten um einem Computer-Virus besser begegnen zu können. Die Technologie basiert auf dem Monitoring von Anomalien des E-Mail-Verkehrs bei großen Firmen und Organisationen, hervorgerufen durch Viren oder schadhafte Programme. Die Antwort bei Erkennung eines Virus ist die Verlangsamung oder die gänzliche Unterbindung der Mail-Zustellung. Von diesem Zugang erwarten sich Experten Antworten, um der Viren-Plage Herr zu werden.

Ironport Systems haben heute, Montag, ein solches neues Feature namens „Virus Outbreak Filters“, ein Frühwarnsystem, vorgestellt. Das Unternehmen meint, es habe Zugang zu weltweit drei Mrd. verschickter Mails pro Tag durch 28.000 Internet-Provider, Firmen und Universitäten. Dies sind, laut Iron Port, 25 Prozent des globalen E-Mail-Verkehrs.

„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir auf den Virus vier bis fünf Stunden gewinnen können. Das bringt einem Netzwerkadministrator einen entscheidenden Vorsprung“, erklärt Scott Weiss, CEO bei Ironport. Ironport werden ihren Filter im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen, so das Wall Street Journal.

Microsoft hatte erst vor kurzem eine Partnerschaft mit Ironport geschlossen, um deren Anti-Spam-Schutz auf MSN und Hotmail einzubinden. Bevor von Microsoft ein Versender zugelassen wird, wird kontrolliert, ob er auf der entsprechenden Ironport-Liste eingetragen ist. Ehe Versender von Massenmails zur Tat schreiten dürfen, müssen sie bei Ironport vorerst eine Art Kaution hinterlegen.

Falls ein Versender gegen die erlaubten Geschäftspraktiken verstößt, wird ihm von der hinterlegten Kaution zur Strafe ein Betrag abgezogen. Microsofts Übernahme dieses Services ist ein Teil seiner Bemühungen, Spam auf seinem MSN-Service bzw. Hotmail in den Griff zu bekommen.

ZDNet.de Redaktion

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