Mit dem Wurm Cabir ist der erste Netzwerk-Wurm, der sich auf Smartphones ausbreitet, aufgetaucht. Der Wurm wurde erstmals vom russischen Antivirus-Unternehmen Kaspersky Lab entdeckt. Es scheint jedoch derzeit keine große Gefahr von dem Smartphone-Wurm auszugehen. Das erste Auftreten könnte aber die Geburtsstunde einer neuen Spezies virtueller Plagegeister sein.
Cabir verbreitet sich auf Smartphones, die ein Symbian-Betriebssystem verwenden. Symbian ist das häufigste Betriebssystem für Smartphones. Der Wurm wird via das Bluetooth-Feature von Smartphones verschickt. Die SIS-Datei tarnt sich laut Angaben von Kaspersky als Caribe Security Manager, ein Dienstprogramm der Sicherheitssoftware. Wenn der Wurm das Smartphone infiziert hat, erscheint das Wort „Caribe“ auf dem Display. Dann sucht der Wurm bei jeder Inbetriebnahme des Smartphones nach anderen kompatiblen Mobiltelefonen mit Bluetooth-Technologie und verschickt seinen Klon an den erstbesten Kandidaten, der gefunden wird.
Eine Analyse des Wurms habe ergeben, dass der Wurm bisher keinen großen Schaden angerichtet habe. Eine Ausbreitung sei eher unwahrscheinlich. Allerdings sei der Wurm das Produkt von „Vallez“, ein Pseudonym der internationalen Gruppe von Virenschreibern namens 29a. Diese Gruppe habe sich darauf spezialisiert „Konzept-Viren“ zu programmieren, um zu beweisen, dass es funktioniert, so Kaspersky. Wenn der Beweis einmal angetreten ist, folgen meist Nachahmer mit verbesserten Versionen. Auf das Konto der Gruppe 29a gehen demnach Viren wie Cap, der erste auf globale Epidemien ausgerichtete Makrovirus, Rugrat, der erste Win64-Virus und Donut, der erste .NET-Virus.
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