Web-Attacke zwingt Microsoft, Yahoo und Google in die Knie

Mehrere große Websites waren am Dienstag nachmittag nicht erreichbar. Der Grund für den Ausfall der Internet-Präsenzen von Yahoo, Google, Microsoft und Apple war laut dem Web-Spezialisten Akamai eine Attacke auf die Seiten.

Der Angriff sorgte für mehr als zwei Stunden für Probleme. Konkret fand er zwischen 5:30 Uhr und 7:45 Uhr pazifischer Zeit, also gegen 15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit, statt. Laut Keynote Systems waren mehrere der größten Web-Präsenzen weltweit betroffen. Normalerweise sind diese Seiten an einem gewöhnlichen Dienstag zu 99 Prozent erreichbar. Der Wert sackte jedoch gestern auf 81 Prozent ab.

Während der Spuk nach zwei Stunden vorbei war, werden die betroffenen Firmen wohl länger brauchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Der Grund ist wohl in einem Angriff auf die DNS-Server von Akamai zu suchen. Vier Akamai-Kunden seien von der Attacke betroffen gewesen, allerdings wollte das Unternehmen die Namen der Firmen nicht nennen. „Wir wissen, dass die Attacke gegen vier Websites lief, die Kunden unseres Unternehmens sind“, so der Akamai-Sprecher Jeff Young said. Allerdings sei unklar, ob die Attacke seinem Unternehmen oder den vier betroffenen Kunden gegolten habe.

Damit ist die Firma schon zum zweiten mal innerhalb einen Monats in den Schlagzeilen: Vor wenigen Wochen hatte Akamai Probleme in seinen Content Management Tools eingestanden, die zu Performance-Problemen bei den Websites führten. Bei Keynote geht man davon aus, dass die Probleme beim DNS-System von Akamai für den Ausfall bei Yahoo, Google, Microsoft und Apple verantwortlich waren.

Google-Sprecher David Krane bestätigte den Ausfall seiner Seite. Allerdings sei Google.com selbst kein Opfer eine Denial-Of-Service-Attacke geworden. Bei Yahoo dauerten die Probleme auch nach dem Ende des zweistündigen Ausfalls noch an. So hatte der Mail-Dienst des Portals noch mehrere Stunden mit Problemen zu kämpfen.

ZDNet.de Redaktion

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