Ein Office-System wie das Yakumo Q8 YW 3000+ muss nicht zu Videobearbeitung in der Lage sein. Die größte Herausforderung im Alltag dürfte das Erstellen eines Serienbriefs oder das Kopieren von Daten auf die Festplatte sein. Lange Wartezeiten wegen fehlender Performance sind eher unwahrscheinlich. Vielleicht der interessanteste Messwert bei einem solchen System ist der Stromverbrauch – denn der schlägt sich konkret in Mehrkosten nieder.
Der PC verbraucht angeschaltet, aber ohne Beschäftigung, bis zu 104,3 Watt. Unter Last steigt der Verbrauch auf 138,1 Watt. Ist das System ausgeschaltet, liegt der Verbrauch bei 4,8 Watt. Letzteres ist ein üblicher und somit akzeptabler Wert. Es ist natürlich immer eine gute Idee, das System nach dem Ausschalten (etwa nachts) ganz vom Stromnetz zu nehmen.
Der Verbrauch im angeschalteten Zustand liegt dagegen recht hoch für ein System mit bescheidener Onboard-Grafik. Hauptverursacher ist der leistungsstarke Prozessor – kein Wunder, dass AMD dessen 64-Bit-Nachfolger mit einer Cool ’n‘ Quiet-Technologie ausgestattet hat. Zum Vergleich – die im Februar getesteten Rechner mit schwächeren AMD-CPUs verbrauchen unter Last etwas über 100 Watt, also so viel, wie der Yakumo-Rechner schon ohne Last ’schluckt‘.
Überdurchschnittlich schnell ist der Yakumo-PC bei Büro-Anwendungen, mit denen der Business Winstone 2002 testet. Im Betrieb mit Office-Programmen, Browser und Mail-Software erzielt das Gerät solide 28,9 Punkte. Im Vergleichstest der 500-Euro-PCs hatte der Rechner von Avitos noch mit 23,2 Punkten den Spitzenplatz eingenommen.
Auch bei Multimedia-Tests mit dem Content Creation Winstone 2003 schlägt der Yakumo-Rechner den bisherigen Spitzenreiter der Preisklasse, ein Maxdata-System, das 30,8 Punkte erzielt hatte: 38,2 Punkte zeigen deutliche Überlegenheit. Fairerweise muss man anmerken, dass auch die im Februar getesteten Hersteller mittlerweile leistungsstärkere CPUs in 500-Euro-Systemen verbauen.
Selbst im für Office-PCs wenig wichtigen 3DMark 2001 SE, der die Performance bei der 3D-Grafikdarstellung mit DirectX testet, liegt der Yakumo vorne und erzielt 1335 Punkte, etwas mehr als der Maxdata-Rechner (1287 Punkte). Das Niveau ist hier aber exorbitant niedrig – die integrierten Grafiklösungen aller 500-Euro-PCs sind keineswegs 3D-tauglich. Wer auch nur bescheidene Spiele spielen oder andere 3D-Anwendungen nutzen will, sollte unbedingt den Preis einer AGP-Grafikkarte einkalkulieren.
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
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