Bei DSL-Tarifen gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: Die Abrechnung erfolgt entweder nach dem verbrauchten Datenvolumen oder nach der verbrauchten Online-Zeit. Dritte Alternative ist die so genannte Flatrate, die eine komplett unbegrenzte Nutzung des Zugangs ermöglicht. Obwohl die Zeitabrechnung auf den ersten Blick – weil mit jeder Uhr kontrollierbar – interessant scheint, empfiehlt sich für viele Internet-User ein Volumentarif. Mit diesem kann man rund um die Uhr online sein und ist so zum Beispiel jederzeit per E-Mail oder Instant Messenger erreichbar. Wer nur auf Web-Seiten surft und E-Mails – auch mit Anhängen – verschickt, wird Mühe haben mehr als zwei GByte pro Monat zu verbrauchen. In diesem Bereich bietet Strato mit 2,95 Euro den günstigsten Tarif an. Wer im Monat mehere große Downloads tätigt oder ständig Web-Radio hört, sollte einen größeren Tarif wählen. Lycos bietet hier zum Beispiel einen 5-GByte-Tarif für 8,80 Euro pro Monat an. Hinzu kommen in allen Fällen 16,99 Euro für den T-DSL-1000-Anschluss, welcher von der Deutschen Telekom in Rechnung gestellt wird.
Seit Einführung der Flatrates im Jahre 2000 – damals noch in Verbindung mit ISDN – haben die Anbieter eines solchen unlimierten Zugangs ein Problem mit den so genannten Powersurfern, die im Monat weit mehr als 20 GByte Daten aus dem Netz laden und fast rund um die Uhr online sind. Weil die Provider auf der einen Seite von den Kunden nur eine Pauschale kassieren und auf der anderen Seite die übertragene Datenmenge bezahlen müssen, bereiten diese Daueruser allen Anbietern enorme Probleme. Während 1&1 diesen Kunden mittlerweile „Kündigungsprämien“ anbietet (ZDNet berichtete), versucht es Konkurrent Strato mit einer Bremse: Der Zugang zu File-Sharing-Diensten wird technisch gedrosselt, um die übertragene Datenmenge zu reduzieren. Wer aber nur Internet-Seiten abruft und Mails verschickt, wird von solchen Einschränkungen wenig mitbekommen.
In der Tabelle sind fünf mögliche Tarife im Preis verglichen: Drei Volumentarife mit 1, 2 und 5 GByte, zwei Zeittarife mit 30 und 100 Stunden und die unbegrenzte Flatrate. Hat ein Anbieter keinen passenden Tarif, wurde der nächste in Frage kommende Tarif gewählt und das Frei-Kontigent in Klammern ergänzt. In der Klammer findet sich auch der Preis, der bei einer Überschreitung des Inklusiv-Volumens beziehungsweise der Inklusiv-Minuten anfällt. Wer sich neu für einen T-DSL-Anschluss anmeldet, erhält von vielen Anbietern ein DSL-Modem oder gar einen WLAN-Router zum subventionierten Preis hinzu. Wenignutzer erhalten von Freenet, GMX und Lycos sogar 1 GByte Daten Freivolumen pro Monat kostenlos. Für Kunden, die von einem anderen DSL-Provider wechseln, erhalten oft weniger interessante Angebote. Nur Freenet bietet auch solchen Wechslern den 1-GByte-Tarif kostenlos an. Allerdings beinhaltet dieser Tarif zusätzlich eine Zeitbegrenzung auf 20 Stunden pro Monat und ist danach nur eingeschränkt zu empfehlen.
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(Stand: 21.06.2004, Änderungen und Irrtümer vorbehalten)
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