Auf einer Roadshow gab Microsofts erster Mann bei Hofe in Sachen Netzwerksicherheit, Rick Devenuti, einen Einblick in die von den Redmondern angewandten Methoden zur Absicherung ihres Netzwerks. Er ging dabei auf die Verbesserungen in den Produkten des Unternehmens ein und legte dar, wie diese im hauseigenen Netz von Microsoft umgesetzt wurden.
Devenuti zufolge sei die größte Veränderung, dass Sicherheit bei Microsoft inzwischen absolute Priorität genieße. Die von ihm geleitete „Information Technology Group“ habe weitreichende Kompetenzen, die bis hin zum Entwicklungsstopp von Projekten reichen. Die Abteilung ist die letzte, die ein Produkt vor der Markteinführung absegnen muss. Erst kürzlich sei der „Internet Security & Acceleration Server“ freigegeben worden.
Aus Sasser und anderen Schädlingen habe Microsoft entsprechende Konsequenzen gezogen. So dürfen Entwickler inzwischen nur noch via VPN auf wichtige Server zugreifen, um die Systeme vom Rest des Netzwerks abzuschotten. Auch drahtlose Netzwerke dürfen nur noch mit der Verschlüsselungstechnik 802.1x genutzt werden.
Trotz aller Anstrengungen im Bereich Sicherheit hat Microsoft nach wie vor erhebliche Probleme, seine wichtigsten Produkte entsprechend zu schützen. Erst Anfang Mai hat Sasser eine weltweite Spur der Verwüstung auf Millionen Rechnern hinterlassen, und das obwohl ein Patch der Schwachstelle schon Wochen vorher zur Verfügung stand. Microsofts Hoffnungen, die Welt für Windows-Anwender etwas sicherer zu machen, ruhen nun auf dem Service Pack 2, das derzeit für Juli lanciert ist.
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