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Günstiger als Geschäftsreisen: Videoconferencing im Test

Ohne eine Verknüpfung mehrerer Geräte unterstützt der 990 bis zu vier und der T7000 bis zu fünf Standorte, wobei der 990 nur recht niedrige Bitraten vorzuweisen hat.

Beide Tandberg-Geräte bieten außerdem natives Content Streaming, während für diese Funktion beim Polycom und Sony eine Zusatzausstattung erforderlich ist und der Penteview überhaupt nicht direkt am VGA-Ausgang eines PCs angeschlossen werden kann.

Für ISDN-Konnektivität benötigt der Polycom ein zusätzliches 4-Port-BRI-Modul, beim Sony ist eine zusätzliche externe 6-Port-BRI-Einheit erforderlich und der Penteview bietet gar keine ISDN-Unterstützung an.

Alle Hersteller bieten MCU-Funktionen. Beim Polycom und Sony müssen gesonderte Lizenzen oder Softwareprogramme erworben werden, um diese Funktion zu aktivieren, und beim Penteview ist eine spezielle MCU-Einheit erforderlich.

In puncto Interoperabilität hatte ohnehin keines der Geräte Probleme.

Auch wenn die Budgetvorgaben von vorneherein nicht begrenzt sind, ist es dennoch sinnvoll die Ausgaben gut begründen zu können. Welche Konfiguration erzeugt also welche Kosten?

Der Sony PCS-1P ist zwar die kostengünstigste Lösung für die Umgebung, doch bietet der Polycom VSX 7000 bei einem Mehrpreis von nur 1100 Dollar weitaus bessere Features und eine erheblich flexiblere Nutzung. Für den preisbewussten Käufer ist der Polycom VSX 7000 natürlich die erste Wahl. Wer allerdings Eindruck machen will und wenig Wert auf Nebenstandorte legt, ist mit dem Tandberg T7000 im Hauptsitzungssaal und dem Polycom VSX 7000 oder – für das etwas größere Budget – dem Tandberg 990 an den Nebenstandorten bestens bedient.

Die Geräte unterschiedlicher Hersteller können zwar miteinander betrieben werden, doch sind nicht alle Funktionen interoperabel. Ein Beispiel hierfür ist die Funktion „Wideband Audio“ des Polycom, die aber wie gesagt für die meisten Anwendungen innerhalb des Sitzungssaals ohnehin nicht zwingend erforderlich ist.

Empfehlung der Redaktion

Polycom VSX 7000
Der Polycom erweist sich mit vollständiger Konfiguration als zweitgünstigste Lösung, die einen höchst beeindruckenden Funktionsumfang aufweist und sowohl bei der Einrichtung als auch bei der Bedienung äußerst einfach ist. Zusätzlich bietet die Lösung auch unter schwierigen Lichtverhältnissen eine sehr gute Bildqualität. Sie ist erweiterbar und flexibel genug um den meisten betrieblichen Anforderungen standzuhalten.

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ZDNet.de Redaktion

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