Der Linuxtag kann mit einer besonderen Premiere aufwarten: Erstmals ist Microsoft bei dem Event, der bis Samstag, den 26. Juni läuft, mit einem eigenen Stand vertreten. „Wir wollen ganz unideologisch die eigenen Angebote zeigen“, erklärte Firmensprecher Thomas Baumgärtner den Schritt. Insgesamt zeigen 170 Aussteller während der vier Kongresstage auf dem Linuxtag ihre neuesten Entwicklungen.
Auf seinem Stand zeigt Microsoft technische Lösungen, die zur Überwindung der Grenzen zwischen den Betriebssystemen beitragen sollen. Dazu gehören der Web-Standard XML, die Web-Services und die .NET-Entwicklertechnik. Ergänzend dazu präsentiert Jedox Neuigkeit für Excel-Anwender aus den Bereichen Controlling, Finanzen, Business-Intelligence und Data-Warehause. Außerdem stellt das Unternehmen aus Freiburg den Worksheet-Server(TM) aus, eine Linux-basierte Servertechnologie für Microsoft-Excel Anwendungen.
Laut Angaben der Veranstalter ist der Linuxtag 2004 die größte europäische Messe und Konferenz für Freie Software und Open Source. Elmar Geese, Vorsitzender des Linux-Verbandes, betonte in seiner Eröffnungsrede die Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland durch Freie Software: „Die Unternehmen in der Linux-Branche sind innovativ in Bezug auf Geschäftsmodelle wie in ihren Produkten. Und Innovation ist der Hoffnungsträger unserer stagnierenden Wirtschaft, wie auch die Bundesregierung nicht müde wird zu betonen. Bei freien Lösungen geht es nicht alleine um kurzfristige Kostenaspekte, sondern um Nachhaltigkeit der Investition. Freie Software bringt allen mehr: mehr Beschäftigung, mehr Qualifikation, mehr Innovation, mehr Sicherheit und mehr Unabhängigkeit.“
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