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MGM wird Sony zu teuer

Die Übernahme des Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) durch Sony könnte an der Finanzierung scheitern. Wie die „Los Angeles Times“ berichtet, sind vor der heute stattfindenden MGM-Jahresversammlung der Aktionäre keineswegs alle Hindernisse einer Übernahme aus dem Weg geräumt. Zudem seien bei Sony Bedenken aufgekommen, ob der Preis von fünf Milliarden Dollar nicht doch zu hoch ist. Sollte der Preis aber sinken, stehen auch andere Interessenten in den Starlöchern.

Die Finanzierung des Deals dürfte sich für Sony und seine Partner Texas Pacific Group, Providence Capital sowie DLJ Merchant Banking als schwierig erweisen. Sony will laut LA Times seine Bilanz nicht belasten und den Kauf des Studios daher in zwei Stufen abwickeln. Die Finanzpartner sollen demnach zunächst den Löwenanteil der 1,5 Milliarden Dollar in bar aufbringen. Sony will die Partner dann später auszahlen.

Dabei sei aber nicht klar, wann und wie die Partner bei MGM aussteigen, berichtet die LA Times. Auch die Organisation von MGM innerhalb des Sony-Konzerns sei noch unklar. Zudem mehren sich in der Führungsetage von Sony die Zweifel, ob die fünf Milliarden Dollar (inklusive Schulden) nicht überhöht sind.

Time Warner hat jedenfalls Interesse an MGM bekundet. Allerdings hat Konzernchef Richard Parsons den Preis als zu hoch bezeichnet. Auch NBC Universal scheint ein Auge auf MGM geworfen zu haben. Aber auch NBC-CEO Robert Wright hat die fünf Milliarden Dollar als „recht hoch“ bezeichnet. Eine MGM-Übernahme würde nicht zum ersten Mal am Preis scheitern, den MGM-Mehrheitseigentümer Kirk Kerkorian für das traditionsreiche Studio haben will.

ZDNet.de Redaktion

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