Spyware-Anbieter wollen offenbar vom Erfolg der Suchmaschine Google profitieren und haben Software in Umlauf gebracht, die über den Suchergebnissen Pop-Ups anzeigt oder diese sogar im Browser direkt verändert.
Kürzlich durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass einer von drei Rechnern mit Spyware verseucht ist. Gleichzeitig wird die Abwehr der unerwünschten Programme immer schwieriger. Dies berichtet auch Standford-Student Tim Yu, der eine entsprechende Software aus der Registry gelöscht hat. Kurz darauf sei der Eintrag wieder vorhanden gewesen. Das Programm verfügt also offenbar über Selbstheilungskräfte.
Aufgrund der starken Marktposition in Verbindung mit finanziell attraktiven Werbeformen hat insbesondere Google das Interesse der Spyware-Entwicker auf sich gezogen. Lavasoft, Hersteller des Adware-Blockers „Ad-aware“, hat mit „Gloggle.Shing“ eine Software aufgespürt, die Suchergebnisse durch eine Manipulation der im Browser angezeigten Links verfälscht. Gloggle.Shing installiert sich beim Besuch bestimmter Websites, die das Unternehmen jedoch nicht genannt hat.
Auch Wettbewerber Pestpatrol hat mit „BrowserAid“, der inzwischen in verschiedenen Varianten vorliegt, einen Google-Parasit entdeckt. Die Software zeigt bei Suchanfragen über dem Browserfenster entsprechende Pop-Ups an und wird zusammen mit Software installiert, die von Partnerseiten heruntergeladen wird.
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