Zunehmende Konkurrenz in der Softwarebranche, insbesondere durch SAP und Microsoft, hätten Oracle dazu veranlasst, ein Übernahmeangebot für Peoplesoft zu machen. Das sagte Oracle-CEO Larry Ellison am Mittwoch im Prozess um die Übernahme des Business-Software-Herstellers aus.
Vor Gericht erschien ein völlig souveräner Oracle-CEO, der sich auch im Kreuzverhör kaum aus dem Konzept hat bringen lassen. Sein Unternehmen wolle zu den Überlebenden gehören und als konsolidierende Kraft auftreten. Nur durch Akquisitionen könnten diese Ziele erreicht werden, so Ellison.
Als Claude Scott, Anwalt der Gegenseite, eine Bestätigung dafür einforderte, dass eine Übernahme von Peoplesoft die Innovationsgeschwindigkeit der Branche negativ beeinflussen würde, ging Ellison zum Gegenangriff über: „In der Welt in der ich lebe, haben wir es mit zunehmendem Wettbewerb und Innovationstempo zu tun. Wäre nur ein Anbieter auf dem Markt, würde der Druck, innovativ zu sein, nachlassen. Aber das ist nicht die Welt, in der ich lebe“, sagte Ellison mit Nachdruck.
Als er mit einer E-Mail aus dem vergangenen Jahr konfrontiert wurde, in der er den Niedergang von Nischenanbietern innerhalb eines Jahres prognostizierte, sagte er aus, dass er sich einfach geirrt habe. „Dummerweise hat der Großteil des Marktes meine Einschätzung nicht geteilt.“ Diese Einschätzung ist konträr zur bisher von Oracle angeführten Argumentation, dass auch diese Anbieter einen Wettbewerbsfaktor darstellen.
Die Fusionsverhandlungen im Jahre 2002 mit Peoplesoft seien an Führungsfragen gescheitert. Peoplesoft-CEO Craig Conway wollte auch über das neue Unternehmen die Kontrolle behalten, Ellison hatte sich die Führungsrolle jedoch selbst zugedacht, da sein Unternehmen dann der Hauptanteilseigner sei.
Im Juni 2003, nachdem Peoplesoft die Übernahme von J.D. Edwards angekündigt hat, wollte man die Sache dann auf andere Weise lösen. „Wir hatten keine andere Möglichkeit, als das Management zu umgehen und den Aktionären direkt ein Angebot zu machen“, rechtfertigte Ellison seinen Übernahmeversuch.
Einmal mehr kamen auch potentielle Oracle-Konkurrenten zur Sprache. „Microsoft geht bei der Eroberung neuer Märkte immer sehr aggressiv vor und hat viel Kapital“, so Ellison. Bei der Beschreibung eines weiteren Konkurrenten wurde der eigentlich immer sehr selbstbewusste auftretende CEO, der auch um deftige Worte nicht verlegen ist, plötzlich ganz kleinlaut. Die Übernahme von Peoplesoft sei eine „Überlebensstrategie“ und nicht dazu da, andere Konkurrenten platt zu machen. Ellison zeigte sich insbesondere über die Marktmacht von SAP beunruhigt, da das Unternehmen eine Allianz mit IBM geschmiedet habe. Im Datenbankbereich ist Big Blue Oracles größter Konkurrent.
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.
Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…
Es lässt sich um bis zu 50 Prozent dehnen. Allerdings besitzt es eine deutliche geringere…
Allerdings nimmt auch die Resilienz gegenüber Cyberattacken zu. Das BSI hat außerdem die Cybersicherheit anstehender…