Wie Apple inzwischen bestätigt hat, will das Unternehmen im September neue Modelle seines Consumer-Rechners „Imac“ vorstellen. Die Herstellung der aktuellen Modelle sei aber inzwischen eingestellt worden, sodass im Juli und im August höchstens noch Geräte aus Lagerbeständen verkauft werden können.
„Wir wollten unseren nächsten Imac eigentlich auf den Markt bringen, wenn die Lagerbestände des aktuellen Modells innerhalb der nächsten Wochen zur Neige gehen. Unsere Planung war jedoch nicht ganz perfekt“, beschwichtigt Apple das Problem. Analysten sind jedoch verwundert über die völlig fehlgeschlagene Produktplanung. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein großer Computerhersteller die Auslieferung seiner Mainstream-Produkte gestoppt hat“, so IDC-Analyst Roger Kay. „Es ist wirklich eine große Sache.“ Die aktuelle Generation wurde im Januar 2002 vorgestellt.
Bislang ist unklar, warum es bei den neuen Modellen zu Verzögerungen kommt. „Eine Möglichkeit ist, dass ein Zulieferer einer kritischen Komponente seine Leistung nicht entsprechend erbracht hat“, erklärt Kay. „Möglicherweise ist kurz vor der Fertigstellung auch ein Fehler aufgetreten.“
In den vergangenen Monaten hatte Apple immer wieder mit Lieferschwierigkeiten bei seinen G5- und Xserve-Produkte zu kämpfen, da IBM seinerseits nicht genügend Prozessoren liefern konnte. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob der neue Imac ebenfalls von den G5-CPUs von Big Blue angetrieben wird.
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