20:06 Uhr
Mittlerweile habe ich per Instant Messager mit Kollegen in München, London und San Francisco gesprochen. Wenn man bedenkt, dass ich dabei gerade über den Ural fliege, ist das bemerkenswert. Hätte man sich das vor zehn Jahren vorstellen können? Naja, irgendwie schon, aber man ist doch überrascht.
Es bewegt sich also durchaus etwas in der IT, zumal in Deutschland. In einem Kommentar hatte ich der TK-Branche kürzlich vorgeworfen, ratlos in die Zukunft zu steuern. Mein Gegenvorschlag war, die Visionen der neunziger Jahre, festgemacht an Negroponte, Leary und Gibson, wieder aufleben zu lassen. Gestern allerdings belehrte mich die „Süddeutsche Zeitung“ eines Besseren. Ein Soziologie-Professor hat in einem Beitrag dargelegt, dass in Deutschland aktuell zwei Strategien zur Krisenbewältigung empfohlen werden: Zum einen, und dafür steht der neue Bundespräsident Horst Köhler, möchte man die Nachkriegseuphorie wieder auferstehen lassen. Zum anderen, dafür sieht der Professor Guido Westerwelle als Vertreter, setzt man auf ein Wiederaufleben des Blasen-Kapitalismus der New Economy, auch „Globalisierung“ genannt. Beides muss zum Scheitern verurteilt sein, so die überzeugende Schlußfolgerung.
Ich beginne, mich für die Mechanik meines Sitzes zu interessieren. |
Die zweite Lösungsstrategie schließt übrigens auch die von mir im erwähnten Beitrag vorgeschlagene Re-Visionierung mit ein. Der Soziologe empfiehlt stattdessen, aktuelle gelungene Projekte mehr in den Vordergrund zu stellen. Das alleine könnte Deutschland seinen verlorenen Selbstwert wieder geben. Was hiermit geschehen soll: Lufthansa, sehr gut gemacht!
20:24 Uhr
Unter Turbulenzen widme ich mich wieder dem Verfassen von News-Beiträgen.
20:55 Uhr
Beim Stöbern im Netz erfahre ich, dass Ottmar Hitzfeld nicht Bundestrainer werden will. Das macht mich traurig.
21:03 Uhr
Ein Krisenstab aus Journalisten und Lufthansa-Technikern diskutiert über Alternativen zu Hitzfeld. Wer rettet Deutschland? Über Russland wird es derweil Nacht, mein britischer Nachbar schläft tief.
21:04 Uhr
Die Suche nach aktuellem Themenmaterial im Netz wird zunehmend schwierig: In Deutschland haben die Unternehmen und Agenturen längst die Griffel weggelegt. Ich beschließe, als nächstes unsere Mutter CNET zu besuchen, um dort nach Nachrichten zu suchen. Zuvor hatte ich mit dem CNET-Kollegen Stephen Shankland gechattet. Er berichtet live von der Java One in San Francisco. Dort ist es gerade Mittagszeit.
21:25 Uhr
Ich beginne, mich für die Mechanik meines Sitzes zu interessieren.
21:27 Uhr
Ich bin ausgestreckt, massiert, schräg nach hinten gelehnt. O, wie müssen die armen Menschen in der Economy Class gerade leiden.
Vernetzte Produkte müssen laut Cyber Resilience Act über Möglichkeiten zur Datenverschlüsselung und Zugangsverwaltung verfügen.
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