Pioniere in der Luft I: WLAN bekommt Flügel

00:20 Uhr

Immer noch kein Internet. Ich tippe Interviews.

00:28 Uhr

Ich sehe Kollegen E-Mails schreiben. Muss also wieder gehen. Ich ignoriere das und tippe trotzdem weiter.

00:56 Uhr

Jetzt ist der Sessel des Nachbarn meiner Nachbarin defekt. Der Techniker ist schon da. Diesmal sieht er aber ratloser aus als zuvor.

00:57 Uhr

Der Techniker zieht gemeinsam mit der Stewardess unverrichteter Dinge wieder ab.

00:58 Uhr

Jetzt schrauben sie hinten am Sessel herum. Vielleicht finden sie die Tastatur für den Neustart nicht. Wahrscheinlich hat sich der Nachbar meiner Nachbarin – es handelt sich um einen Griechen – etwas zu sehr über den Sieg seiner Mannschaft gefreut.

01:02 Uhr

Der Techniker geht wieder. Die herkömmliche Bedienung des Stuhles ist defekt, der Mann muss nun eine Art Not-Knöpfchen drücken, wenn er die Lehne bewegen will. Naja, sind ja nur noch zwei Stunden bis Tokio. Das schafft der! (Einschub nach Wiederankunft in München: Auf dem Rückflug haben sich sowohl die Sesseltechnik als auch das Unterhaltungssystem als äußerst zuverlässig erwiesen. Auch der Service war wieder hervorragend!) Ich teste mal bei der Gelegenheit, ob ich ins Netz komme.

01:05 Uhr

Es funktioniert. Warum auch immer.

01:11 Uhr

Jetzt kommen die schon wieder mit Essen angerückt! Ich muss den Laptop wegnehmen.

02:12 Uhr

Es gibt Pfannkuchen mit Paprikasoße. In wenigen Minuten werden wir zur Landung ansetzen. Das Internet steht. Mein britischer Nachbar auch, wir haben auf dem Weg viel gelacht. Und jetzt muss ich aufhören. Tokio erwartet mich!

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