Der Radia Patch Manager traf erst nach den anderen Testkandidaten ein. Novadigm, das Anfang April von HP übernommen wurde, hatte die Software auf einem Notebook mit Windows 2000 und SQL Server vorinstalliert. Der Patch-Manager besteht aus drei Komponenten: dem Patch Manager, dem Application Analyzer und dem System Explorer.
Das Paket ist relativ groß, wohl die umfangreichste Software in diesem Test. Laut Angaben eignet sich das Produkt für Umgebungen mit über 1000 Rechnern und kann sowohl unter Windows NT/2000 Server und Windows Server 2003 als auch auf Clients mit Windows 95, 98, NT, 2000 und XP installiert werden. Was die Unterstützung von UNIX und Linux betrifft, teilte Novadigm mit, dass daran noch gearbeitet werde. Zurzeit unterstützt das Programm nur Betriebssysteme und Anwendungen von Microsoft. Es ist jedoch möglich, Drittsoftware als Programmdateien bereitzustellen, die auf Clientrechnern laufen können.
Verwunderlich: Der Patch Manager muss vor Ausführung einer Schwachstellenanalyse einen Agenten installieren, damit das Hauptprogramm die Clientrechner besser verwalten kann. Die Installation der Agenten ist schwierig und kann viel Zeit erfordern.
Dagegen ist positiv zu vermerken, dass das Produkt bei der Verwaltung des Lebenszyklus‘ von Patches – von dem Erwerb, dem Testen und der Bewertung über die Bereitstellung und Anwendung bis hin zur Berichterstattung und der Pflege von Patches – sehr gute Arbeit leistet. Insbesondere ist die Art und Weise, in der das Produkt die Patches prüft, praktisch. Mit dem Application Analyzer kann man testen, ob es irgendwelche Konflikte zwischen zwei oder mehreren Anwendungen oder Rechnerressourcen geben wird. Auch kann die Software eine ausführbare Patchdatei von Microsoft öffnen und kritische Dateien aufzeigen. Die meisten der anderen Pakete bieten keine solche Gliederungstiefe.
Bis zu einem gewissen Grad übernimmt das Programm auch die Anlagenverwaltung. Es kann die im Netzwerk gefundenen Rechner sowie die Hardwarekomponenten, die auf diesen laufen, auflisten.
Im Gegensatz zu manch anderen Produkten im Test scannt das Programm keine Ports und sucht nicht nach Viren, doch in Bezug auf Verwaltung und Bereitstellung von Patches scheint es die umfassendste aller dedizierten Patchmanagement-Lösungen. Es wäre nur zu wünschen, dass Novadigm eine brauchbarere Oberfläche böte und die Lösung keinen Agenten benötigte.
Die Lösung wird häufig mit Altiris Client Management-Software verglichen, da beide Produkte mehr Aufgaben übernehmen als nur Patches bereit zu stellen. Altiris konnte jedoch kein Produkt für diesen Test liefern, da die neue Version nicht rechtzeitig fertig wurde.
Wenn man bedenkt, dass dieses Paket eine Komplettlösung für das Patchmanagement darstellt, ist es nicht teuer. Zu jeder Zeit verfügbarer Support per Telefon und E-Mail ist jedoch nicht enthalten, sondern kostet 18 Prozent des Listenpreises.
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