Conexant leidet an schwachem WLAN-Geschäft

Der US-Breitbandspezialist Conexant Systems hat seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende dritte Quartal seines Geschäftsjahres teilweise drastisch nach unten korrigiert. So wird der Umsatz um bis zu 20 Prozent unter den ursprünglichen Erwartungen liegen. Der Nettogewinn soll nur mehr zwei US-Cent je Aktie statt wie bisher angenommen drei bis fünf US-Cent je Aktie betragen, teilte das Unternehmen heute, Dienstag, mit. Den Grund dafür sieht Conexant im schwachen WLAN-Geschäft.

Der Umsatz in Q3 soll zwischen 265 und 270 Millionen Dollar liegen, gab Conexant weiter bekannt. Ursprünglich war mit Erlösen zwischen 308 und 323 Millionen Dollar gerechnet worden. „Im dritten Quartal hat ein Rückgang der Nachfrage bei unserem WLAN-Business dazu geführt, dass die Performance schlechter war, als wir es zu Beginn des Quartals erwartet haben“, sagte Conexant-CEO Armando Geday. Alle anderen Geschäftsbereiche wie DSL-Applikationen, digitale Set-Top-Boxen oder PC-Video-Lösungen hätten das Niveau halten können. Geday zeigte sich aus diesem Grund über die langfristigen Erfolgsaussichten seines Unternehmens optimistisch.

Als Gründe für den Rückgang im WLAN-Bereich nannte der Manager vor allem die Billig-Konkurrenz aus Taiwan. „Diese zusätzlichen Mitbewerber haben Preisdruck in einem Markt ausgelöst, der ohnehin schon durch scharfen Wettbewerb gekennzeichnet ist“, erklärte Geday. Dies falle in eine Zeit, da der WLAN-Markt sich vom „langsamen“ 802.11b-Standard hin zum „schnelleren“ 802.11g-Standard entwickle. So würden 802.11g-Produkte bereits zum Preis von 802.11b-Produkten angeboten werden. „Wireless LAN als Standalone-Business bleibt eine Herausforderung“, erklärte Geday. Conexant wolle aber in diesem Bereich aktiv bleiben.

ZDNet.de Redaktion

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