Kalifornische Gesetzgebung bringt Internet-Unternehmen in Zugzwang

Ein Anfang Juli in Kraft getretenes Gesetz im US-Bundesstaat Kalifornien zum Schutz der Privatsphäre bringt insbesondere Internet-Unternehmen in Zugzwang. Denn um mit Bürgern des Staates Geschäfte zu machen, müssen diese zahlreiche Auflagen erfüllen. Experten zufolge haben einige Unternehmen bei der Umsetzung der neuen Richtlinien jedoch noch Nachholbedarf.

Um mit dem „Califonia Online Privacy Protection Act“ (OPPA) nicht in Konflikt zu geraten, müssen Unternehmen auf ihrer Homepage unter anderem ihre Richtlinien beim Umgang mit persönlichen Daten deutlich sichtbar anzeigen und Kunden eine Möglichkeit bieten, die Weitergabe von Daten zu verhindern.

Das Gesetz könnte Experten zufolge weitreichende Auswirkungen insbesondere auf Internet-Unternehmen haben, da diese über Grenzen hinweg operieren. Jedes Unternehmen, das mit Bürgern des Bundesstaates Geschäfte macht, kann für die Nichteinhaltung des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden. Zahlreiche Firmen, darunter Yahoo und Ebay, haben ihre Richtlinien jedoch noch nicht überarbeitet. Nach einer 30-tägigen Frist drohen dann empfindliche Strafen.

ZDNet.de Redaktion

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