„Das Prinzip Abschreckung läuft ins Leere“ – zu diesem Ergebnis kommt eine neue Microsoft-Studie, die sich mit der Mentalität der Raubkopierer auseinandersetzt. Statt wie die Filmindustrie brachiale Strafen anzudrohen, müssten die Software-Hersteller zwischen den unterschiedlichen Typen von Raubkopierern differenzieren und ein Bewusstsein beim Verbraucher schaffen. Es müsse gelingen, „aus einem Großteil bisheriger Raubkopierer mit entsprechenden Argumenten Kunden zu gewinnen“, so Microsoft. Es sei ein „taktvollerer und sensiblerer Umgang mit dem Phänomen Raubkopieren“ nötig, als ihn die Filmwirtschaft zurzeit pflegt.
Das Unternehmen hat bei der Untersuchung eine große Diskrepanz zwischen vorhandenem Rechtsbewusstsein und dem individuellen Raubkopierverhalten festgestellt. Eine überwältigende Mehrheit von 98 Prozent sei der Meinung gewesen, dass Software kein freies Gut sei. Dennoch hätten zwei Drittel der Befragten zugegeben, selbst Raubkopien privat zu nutzen. Einigkeit herrscht nur beim profesionellen Vertrieb von Raubkopien – den lehnt eine Mehrheit der Befragten ab.
95 Prozent stuften die Nutzung nicht-lizenzierter Software in Unternehmen als strafbare Handlung ein. Im privaten Umfeld sieht das Ergebnis nahezu umgekehrt aus – hier plädieren nur 22 Prozent für eine Bestrafung, wenn Software illegal genutzt wird. Nach wie vor sehen die meisten Nutzer den Gebrauch von raubkopierter Software offenbar als Kavaliersdelikt an: 66 Prozent der Teilnehmer bezeichnen ihn als „weniger gravierend im Vergleich zum Ladendiebstahl“. Nur drei Prozent finden es schlimmer, Software illegal zu nutzen als in Supermärkten zu stehlen. Als Gründe nannten die Befürworter der Raubkopien die Anonymität sowie die Tatsache, dass der Geschädigte nicht ins Bewusstsein tritt. 60 Prozent der Nutzer von Raubkopien hatten keine Sorge, erwischt zu werden.
Die Ergebnisse der Studie hat Microsoft in einem 32-seitigen PDF-Dokument zusammen gefasst.
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