Ganz im Gegensatz zu gängigen Gamer-Klischees ist die Mehrheit der User mobiler Spiele am Handy oder PDA weiblich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschers „Yankee Group“. Demnach sind 58 Prozent der Mobile Gamer in den USA Frauen, Männer sind also deutlich in der Minderheit. „Die Umfrage erteilt dem gängigen Klischee, dass Männer, insbesondere junge Männer, die begeistertsten Mobile Gamer sind, eine Absage“, so Michael Goodman, Chefanalyst für Media & Entertainment bei der Yankee Group.
Allerdings weist die Untersuchung eine kleine Einschränkung der weiblichen Leidenschaft für mobile Spiele auf, die für die Game-Branche nicht unwesentlich sein dürfte: Mit Männern lässt sich eher Geld verdienen. 29 Prozent der männlichen Mobile Gamers kaufen auch neue Games für ihre Handsets, während nur 17 Prozent der Frauen das Gleiche tun. Frauen nutzen lediglich das Gratisangebot der vorinstallierten Spiele auf ihren Handsets und PDAs. Sie mögen eher einfache und zeitlich kurze Spiele (unter 15 Minuten) und sehen keinen Grund, dafür Geld auszugeben. Im Schnitt wechselt ohnedies jeder US-Handybesitzer sein Handset alle zwei bis drei Jahre.
Mobile Gaming hat in den USA bei Handy-Usern nur einen geringen Stellenwert, so Goodman. Bei der Frage nach den „Must Have“-Features eines Handsets oder PDAs kommen Mobile Games gar nicht vor. Gute Adressenverwaltung (58 Prozent), SMS, Farbdisplay und Klingeltöne sind den US-Usern weit wichtiger als Spiele. Die drei bis acht vorinstallierten Gratis-Spiele werden aber genutzt, vor allem von Frauen wie die Umfrage ergeben hat. Geld für Spiele geben aber eher Männer aus.
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