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WSJ: Nokias Umsätze sinken weiter

Die Umsätze des finnischen Mobilfunkunternehmens Nokia sind nach Schätzungen von Branchen-Analysten im zweiten Quartal um weitere fünf Prozent gesunken, berichtete heute das „Wall Street Journal“ im Vorfeld. Bei einem Verlust von fünf Prozent beläuft sich der Umsatz nur mehr auf 6,67 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal des vergangen Jahres wurden noch 7,02 Milliarden Euro eingenommen. Der Umsatzrückgang ist Folge enormer Preissenkungen seiner Handys, durch die der finnische Konzern Marktanteilsverluste eingrenzen möchte. Veröffentlicht werden die genauen Quartalsergebnisse voraussichtlich am Donnerstag.

Das Unternehmen wird vermutlich wie im ersten Quartal einen weltweiten Markanteil von 29 Prozent erreichen. „Möglicherweise gelingt es Nokia auf 30 Prozent zu kommen“, meint Neil Mawston, Mitarbeiter des US-Marktforschungsinstitutes „Strategy Analytics“. 2003 hielt Nokia noch 35 Prozent der Markanteile. Auf die steigende Nachfrage nach Handys mit integrierten Kameras reagierten die Konkurrenten Motorola und Samsung allerdings schneller. Motorola erreichte im ersten Quartal 16,5 Prozent der Marktanteile, Samsung kam auf 13 Prozent. Mobiltelefone mit integrierten Kameras stellen immer noch einen Trend auf dem aktuellen Handymarkt dar. Mawston schätzt, dass der weltweite Verkauf im Vergleich zum Vorjahr um weitere 20 bis 40 Prozent ansteigen wird.

Durch starke Preissenkungen einiger Handymodelle konnte Nokia die Marktanteilsverluste eindämmen. Im ersten Quartal verdiente das Unternehmen im Durchschnitt 109 Euro pro Mobiltelefon, 25 Euro weniger als im vorigen Quartal. Auch das neues Modell 6230 mit integrierter Kamera, Music Player sowie einem Videorekorder und die starke Nachfrage nach Mobiltelefonen in China gaben dem Unternehmen neuen Aufwind. Insgesamt wurden in China 28 Prozent mehr Handys verkauft als im Mai des Vorjahres. Der Nettogewinn von Nokia scheint im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen zu sein, Analysten erwarten einen Nettogewinn von 655 Millionen Euro, 2003 betrug dieser 624 Millionen Euro.

ZDNet.de Redaktion

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